Mette-Marit von Norwegen: "Unglaublich schwierig" - Traurige Beichte über ihre Jugend

Prinzessin Mette-Marit von Norwegen gab in einem TV-Interview offen zu, dass sie als Jugendliche mit psychischen Problemen zu kämpfen hatte - und keine Hilfe bekam.

Prinzessin Mette-Marit: Sie spricht über psychische Probleme

Es gibt wohl kaum ein royales Paar, das so offen über seine Gefühle spricht wie Kronprinz Haakon (50) und Prinzessin Mette-MaritMette-Marit (50). Vermutlich sind die beiden deshalb auch so beliebt im Volk – weil sie sich menschlich und nahbar präsentieren. Für eine TV-Dokumentation ließen sich die beiden jetzt übers Jahr zu mehreren Terminen begleiten und nahmen sich immer wieder Zeit für Gespräche. Inbesondere Mette-Marit ließ tief in ihr Herz blicken.

Mette-Marit über ihre Jugend - "War unglaublich schwierig"

Die Prinzessin von Norwegen verriet, dass es schwer für sie sei, mit ihrer chronischen Lungenfibrose zu leben, und deutet an, dass diese auch eine psychische Belastung sei. Schon lange befasse sie sich mit dem Thema psychische Gesundheit und habe darüber mit vielen Menschen gesprochen. Sie erzählt: "Als ich vor fast 22 Jahren in diesem Bereich zu arbeiten begann, war psychische Gesundheit etwas, das zu den anderen gehörte. Es ging nicht darum, dass wir alle von psychischen Erkrankungen betroffen sein können, sondern dass einige Menschen mit psychischen Problemen und Störungen zu kämpfen hatten."

Dies habe sich ihrer Meinung nach heute geändert, weil es einigen Menschen gelungen ist, offen mit der Tatsache umzugehen, dass sie Probleme haben. Auch Mette-Marit gehört zu diesen Menschen. Denn sie hatte eine traurige Jugend! In dem Interview macht sie ein bitteres Geständnis: "Als ich jung war, hatte ich eine Phase, in der ich zu einem Psychologen ging, der mich nicht als Mensch gesehen hat, und das war unglaublich schwierig für mich“, erzählt sie vor laufender Kamera. Warum sie Hilfe suchte, darüber schweigt die Kronprinzessin. Man weiß aber, dass sie unter der Scheidung ihrer Eltern litt. Außerdem gab sie vor ihrer Hochzeit zu, dass sie beim Feiern von Partys Grenzen überschritt. Es ist bemerkenswert, dass sie Hilfe bei einem Psychologen suchte. Aber es muss um so schwieriger für sie gewesen sein, dass er ihr offenbar nicht helfen konnte. Die 50-Jährige steht zu ihren früheren und heutigen Problemen und geht offen damit um: "Wir alle machen Phasen im Leben durch, in denen es schwieriger ist, ein Mensch zu sein. In gewisser Weise ist das ein Teil des Menschseins. Man kann dem nicht entkommen", sagt sie.

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