Prinz Harry: Rückkehr zu seiner Familie nach Charles' Krebsdiagnose?
Sein Koffer stand schon vor der Tür, als der Chauffeur auf dem Anwesen im noblen Montecito in Kalifornien vorfuhr. Im Transfer zum LAX-Flughafen in Los Angeles nahm Prinz Harry (39) Platz, um in seine Heimat London zu reisen. Denn hier hatte der Buckingham Palast kurz zuvor bekannt gegeben, dass bei König Charles III. (75) nach einem Eingriff an der Prostata Krebs entdeckt worden war. Im Statement des Palastes heißt es, der Monarch habe bereits mit "regelmäßigen Behandlungen begonnen und die Ärzte haben ihm geraten, während dieser Zeit keine öffentlichen Aufgaben wahrzunehmen." Bis Redaktionsschluss war die Art des entdeckten Tumors nicht bekannt. Blasenkrebs wird vermutet. Doch die sofortige "regelmäßige" Behandlung die auf eine Chemo- oder Strahlentherapie schließen lässt, verheißt nichts Gutes. Britische Medien spekulieren bereits über eine Abdankung.
Fakt ist: Schon nach dem Tod der Queen (†96) 2022 wurde mit den Vorbereitungen für das Begräbnis von König Charles begonnen. Wenn er stirbt, gilt Code "Operation Menai Bridge", benannt nach einer Hängebrücke vor der Insel Anglesey in Wales. Das ganze Land ist in Aufruhr – und Harry reagierte sofort, stieg in einen Privatjet und reiste zu seinem kranken Vater. Spätestens jetzt ist klar: Harry und die Royals liegen zwar noch immer im Clinch, "aber wenn es hart auf hart kommt, hält er zu seiner Familie. Egal, was war und was ist", so ein Hofkenner.
Und das passt seiner Frau Herzogin Meghan (42) natürlich gar nicht. Die ehemalige Schauspielerin möchte mit dem Königshaus nichts mehr zu tun haben, der Umzug in die USA war für sie der endgültige Bruch mit Harrys Familie. Die gemeinsamen Kinder Prinz Archie (4) und Prinzessin Lilibet (2) kennen ihre britischen Verwandten so gut wie gar nicht, und auch Prinz Harry, der in den vergangenen Jahren immer wieder öffentlich gegen die Royals wetterte, hat Charles & Co., so gut es geht, gemieden. Bis jetzt! "Es war eigentlich immer klar, dass der Tag kommen würde, an dem er sich entscheiden muss", so ein Freund des Rotschopfs. "Gegen seine Familie, seine Wurzeln, seine Bestimmung – oder gegen Meghan."
Wie sehr belastet das Ganze die Ehe mit Herzogin Meghan?
Und jetzt, da er Gefahr läuft, seinen Vater zu verlieren, ist wohl auch für Harry klar: Das möchte er auf keinen Fall. Zwar blieb er nicht lange in England, doch er schloss Charles in die Arme – ein klares Anzeichen für eine längst überfällige Versöhnung. Auch mit seinem Bruder William (41)? Der Thronfolger übernimmt von Charles bereits einen Teil der königlichen Aufgaben. "Das ganze Königreich lastet auf seinen Schultern", titeln die Medien weltweit. Ein riesiger Druck, der auf ihm liegt. Groß genug, um Harry zu verzeihen? Königshaus-Korrespondentin Jennie Bond ist sich sicher: "Die Krankheit seines Vaters könnte endlich die Versöhnung ung bringen, von der wir alle schon seit einer gefühlten Ewigkeit sprechen." Zumal William auch noch an zwei Fronten kämpfen muss: Seine Frau Prinzessin Kate (42) hatte eine Bauchoperation, liegt seitdem im Bett und fällt noch bis Ostern aus, weshalb eigentlich auch William eine Auszeit angekündigt hatte. Auch hier scheint es ernst zu sein. Für Harry ein weiterer Schlag, schließlich hatte er zu seiner Schwägerin immer ein enges Verhältnis. "Als sie und William sich verlobten, nannte Harry sie die große Schwester, die er nie hatte“, erinnert die britische Adelsexpertin Angela Levin.
Klar, dass der 39-Jährige jetzt auch für Kate da sein will. Die Frau, die von seiner eigenen Ehefrau Meghan abgrundtief gehasst wird. Doch Harrys Entscheidung ist gefallen. Er möchte ab jetzt täglich bei seiner Familie anrufen, vielleicht auch wieder häufiger nach England reisen. Während Meghan nie wieder einen Fuß in den Palast setzen wird ...
Artikel aus der aktuellen Ausgabe der IN von Meike Rhoden - alle zwei Wochen neu am Kiosk!