PR-Drama kurz vor der Royal Wedding
Rückblick: Am 29. April 2011 gaben sich Prinz William und Herzogin Kate das Jawort. Ein großer Tag für das britische Königshaus und die Einwohner Großbritanniens. Im Buckingham Palast war die Stimmung vor der Traumhochzeit allerdings angespannt, denn zwei Monate zuvor hatte es einen brisanten Anruf bei dem Privatsekretär von Prinz Andrew gegeben.
In der Leitung: Sian James, eine assistierende Redakteurin der "Mail on Sunday". Sie habe ein Interview mit einer gewissen Virginia Roberts geführt, die behauptet, sie wurde Ende der Neunzigerjahre von Jeffrey Epstein zur Prostitution und auch dreimal zum Sex mit Prinz Andrew gezwungen. Zum Zeitpunkt der Vorfälle sei sie minderjährig gewesen. Schon damals lag dem Klatschblatt ein Foto des Prinzen mit dem vermeintlichen Opfer aus dem Jahr 2011 vor.
Prince Andrew 'visited Jeffrey Epstein in New York to see if the billionaire paedophile had any dirt on him' https://t.co/H4E7yUn5hC
— Daily Mail U.K. (@DailyMailUK) 25. November 2019
berichtete die "Vanity Fair" im August 2011.
Ausnahmezustand im Buckingham Palast
Nun war es an der Queen, die Situation zu retten. Sie soll ihren Sohn sofort mit den Anschuldigungen konfrontiert haben. Der 59-Jährige habe beteuert, er habe keinerlei sexuellen Kontakt zu Roberts gehabt. Mit den königlichen Anwälten sei außerdem ein Dokument aufgesetzt worden, um die Verbreitung der Geschichte zu stoppen. Das Interview mit Virginia Roberts wurde dennoch gedruckt und verbreitete sich wie ein Lauffeuer in den Medien.
Aus unerfindlichen Gründen wirkte sich das PR-Drama jedoch nicht wie erwartet negativ auf die Berichterstattung von William und Kates Hochzeit aus. Das Paar durfte sich über positive Schlagzeilen freuen und kam nochmal mit dem Schrecken davon …
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