Queen Elizabeth II.: Wie geht es nun weiter?
Queen Elizabeths II. Tod hat nicht nur die Briten und das Königshaus schwer erschüttert, sondern auch ihre Familie. Doch für die Royals dürfte es eine Aussicht geben, die sie vielleicht ein wenig tröstet: Zunächst müssen sie sich gar nicht um so viele Dinge kümmern. Es gibt ein strenges Protokoll, das nach dem Tod der Königin in Kraft tritt. Bekannt ist es unter dem Namen "Operation London Bridge", doch während diese Pläne bereits vor einem Jahr vom Magazin "Politico" geleaked wurden, gibt es noch etwas anderes, auf das sich die Bediensteten der Königin vorbereitet haben und von dem nur die wenigsten wissen.
Dieser besondere Plan tritt jetzt in Kraft
Denn nun ist es so, dass die Queen nicht in England gestorben ist - etwa auf Schloss Windsor oder im Buckinghampalast - sondern in Schottland, auf ihrem geliebten Schloss Balmoral. Das bedeutet auch, dass einige der Pläne angepasst werden müssen. Das passiert bei der sogenannten "Operation Unicorn".
Was sehr abenteuerlich klingt, beschreibt eigentlich nur, welche Vorgänge angestoßen werden müssen, wenn die Queen in Schottland stirbt, wie es jetzt der Fall ist. Denn natürlich müssen die sterblichen Überreste der Königin nun zurück in ihre Heimat gebracht werden. Zunächst wird die Leiche der Queen von Schloss Balmoral ins Holyrood-House in Edinburgh verlegt. Das Holyrood House ist die offizielle Residenz der Queen in Schottland.
Ist das vollbracht, wird der Sarg mit der Leiche der Königin in die Hauptstadt gebracht und in der St. Giles Kathedrale in Edinburgh aufgebahrt. Dort kann das Volk Abschied von der Monarchin nehmen. Anschließend wird der Leichnam nach London transportiert - und zwar mit dem Zug. Von Edinburgh wird er von der Haltestelle Waverley bis nach London gefahren. Dort treten dann die offiziellen Regeln für die Zeit nach dem Tod der Queen in Kraft und das Königshaus wird wohl mit den Vorbereitungen der Beerdigung beginnen.
Schwere Zeiten für das Volk
Wie genau die Beerdigung von Queen Elizabeth II. ablaufen wird ist noch nicht bekannt. Auch nach dem Tod von Prinz Philip im vergangenen Jahr ließ das Königshaus sich einige Tage Zeit, bevor es die genauen Details zur Trauerfeier verkündete. Die musste damals wegen des Coronavirus noch unter besonderen Bedingungen stattfinden, das dürfte diesmal nicht der Fall sein. Die Königin - so viel ist sicher - wird ein Staatsbegräbnis bekommen, mit allem, was dazugehört. So dass sich nicht nur ihre Familie, sondern auch ein ganzes Volk von einer Königin verabschieden kann, die es die letzten 70 Jahre über so sehr geprägt hat.
Verwendete Quelle: Page Six