Weihnachten auf Schloss Windsor hätte für Queen Elizabeth II. anders enden können
Vor rund zwei Jahren spielte sich auf dem Gelände des Schloss Windsor ein regelrechter Krimi ab. Wie ein Bösewicht aus einem James-Bond-Film hatte der 21-jährige Brite, Jaswant Singh Chail, einen fürchterlichen Plan:
Ich bin hier, um die Königin zu töten,
verriet er damals den Beamten, die ihn aufhalten, weiter in das Schloss einzudringen und auch Commander Dominic Murphy vom Anti-Terrorismus-Kommando der Polizei konnte sein Vorhaben bestätigen.
Chail hatte seine Taten mehrere Monate lang geplant, und bis kurz vor seiner Verhaftung war klar, dass er die Königin ernsthaft verletzen oder töten wollte,
verriet er nun in einer offiziellen Stellungnahme der Metropolitan Police. Hierfür drang er am Weihnachtstag im Jahr 2021 unbefugt und maskiert auf dem Schlossgelände ein und war mit einer Armbrust bewaffnet. Kaum vorzustellen, was er damit angestellt hätte, wäre nicht genügend Sicherheitspersonal vor Ort gewesen, die den jungen Mann festnahmen.
Nach mehreren Monaten unter Gewahrsam wurde der Attentäter von Queen Elizabeth II. (†96) jetzt vor dem Central Criminal Court of England and Wales zu einer neunjährigen Haftstrafe verurteilt.
Queen Elizabeth II.: Verurteilung für ihren Attentäter
Wie die Metropolitan Police weiter informierte, soll der 21-Jährige aus Southampton die Strafe zwischen dem Gefängnis und einer psychiatrischen Einrichtung verbüßen. Nach seiner Entlassung soll er dann mit einer Bewährung von fünf Jahren rechnen.
Nach Chails Verhaftung wurde eine äußerst gründliche Untersuchung durchgeführt, und die von den Ermittlern gesammelten umfangreichen Beweise haben zu seiner Verurteilung wegen dieser sehr schweren Straftaten geführt,
so Commander Dominic Murphy weiter. Doch was bewegte den jungen Mann dazu, solch eine Tat zu planen?
Die von den Beamten sichergestellten Beweise zeigten, dass er dem Britischen Empire wegen seiner früheren Behandlung der indischen Bevölkerung böse war,
so die Polizei weiter. Der Anschlag auf die Queen sollte somit ein Symbol werden und ein Zeichen setzten. Laut der Quelle soll der Verurteilte sich bereits vor seinem geplanten Angriff bei den königlichen Streitkräften beworben haben, um sich einfacheren Zugang zu den Räumlichkeiten der Royals zu verschaffen.
Zum Glück bewiesen die Beamten vor Ort Professionalität, das Geschick und die Tapferkeit der Konfrontation und einer Überwältigung des Eindringlings nicht zu scheuen, findet vor allem Dominic Murphy.
Verwendete Quellen: CNN, news.met.police.uk