Andreas Gabalier: "Das hat mir weh getan"

Andreas Gabalier: "Das hat mir weh getan"

Im Jahre 2015 löste Andreas Gabalier, 37, einen Eklat aus: In einem Interview äußerte er sich kritisch über homosexuelle Paare und sagte, dass er sich als Heterosexueller diskriminiert fühle. Diese Aussagen sorgten im deutschsprachigen Raum für eine Welle an Negativ-Schlagzeilen. Wie der Sänger sich bei diesen Vorwürfen fühlte und welches Zeichen er setzte, um diesen ein Ende zu bereiten, erzählte er vor Kurzem in einem Interview. 

Andreas Gabalier: Er nimmt Stellung zu Homophobie-Vorwürfen

Der österreichische Sänger Andreas Gabalier sorgt mit seinen Songs stets für gute Laune bei seinen Fans. Immerzu werden seine Alben für die großen Verkaufszahlen ausgezeichnet. Im Gegensatz zu seiner Musik kommt seine Meinung, oft zu politischen Themen, nicht gut an. 2015 sorgte er für einen wahren Skandal, denn in einem Interview behauptete er, dass er als Heterosexueller diskriminiert werde. Er beklagte sich, dass zu viele "schmusende Männlein" in Medien ihren Platz finden und forderte Schwule und Lesben auf, sich "aus Respekt unseren kleinen Kindern gegenüber", sich in der Öffentlichkeit zurückzuhalten. Dies waren Worte, die bei vielen Menschen schlecht ankamen.

Nach diesen Aussagen sah es übel für Gabalier aus. Nachdem ein wahrer Shitstorm auf ihm zurollte und sich die Homophobie-Vorwürfe über die Jahre hinweg stark hielten, will der Musiker denen nun endgültig ein Ende bereiten. In einem Interview mit der "Augsburger Allgemeinen" erklärte er, dass diese unangenehme Situation anscheinend nur durch seinen Erfolg zustande gekommen ist:

Dieses Thema ist ja auch nur so groß geworden, weil ich solche Massen erreicht habe. Als kleiner Musikant, der in einem Jazzkeller spielt und das erzählt hätte, wäre man nie auf solche Interpretationen gekommen.

Der 37-Jährige beteuert, dass er nichts gegen Schwule und Lesben habe und ihm diese Vorwürfe und wie sie entstanden sind, sehr zugesetzt haben:

Das waren ja Fetzen, die aus dem Zusammenhang gerissen wurden. Und plötzlich geben alle ihren Senf dazu. Das hat mir weh getan. 

Andreas Gabalier: Er will ein Zeichen setzen

Mit diesen Anschuldigungen im Nacken geht Andreas Gabalier deutlich schwerer durchs Leben. Um ein für alle Male verständlich zu machen, dass er gegen keine Art der Liebe etwas hat, schrieb er seinen im letzten Jahr veröffentlichten Song "Liebeleben". Gegenüber der "Augsburger Allgemeinen" verriet er, dass er mit diesem besonderen Lied ein Zeichen setzen wollte:

Mir ist es wirklich egal, wer wen liebt. [...] Und das wollte ich mit diesem Song tatsächlich klarstellen.

Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, Andreas!

Verwendete Quellen: Augsburger Allgemeinen, YouTube