Eloy de Jong: "Ist zehn Mal stärker als bei anderen Menschen"
Sein Kopf glühte, die Hände zitterten - lange wusste Eloy de Jong nicht, was ihm die Symptome seines Körpers mitteilen wollten. Dann ging der 50-Jährige in seiner Heimatstadt Utrecht zum Arzt und bekam die Diagnose: ADS – das Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom“: "Bei mir kommt viel mehr rein als bei anderen Menschen: Was ich höre, was ich sehe, ist zehn Mal stärker als bei anderen Menschen", erzählt das ehemalige Caught-in-the-Act-Mitglied "Neue Post".
Keine Heilung für seine Erkrankung
Zunächst dachte er, es läge an seiner Unzufriedenheit, dass keine Ruhe in seinem Kopf herrscht: "Ich habe mich gefragt: Warum ist es denn noch immer nicht ruhig in meinen Gedanken?" Doch nach der Diagnose stand fest, dass er professionelle Hilfe brauchte. Offen gesteht er: "Ich nehme Medikamente dagegen viermal pro Tag eine Tablette. Ich habe meinen Kopf immer verglichen mit einer Achterbahn - oder auch Autobahn. Früher war sie immer vierspurig. Es war wahnsinnig viel los. Wenn ich die Medikamente nehme, ist sie einspurig. Ich kann mich viel besser fokussieren."
Auf eine Heilung kann der Vater eines Kindes jedoch trotz der Medikamente nicht hoffen: "Sie sind nur eine Unterstützung, um sich besser zu fühlen. Wegen meiner Krankheit brauche ich immer mal wieder ein paar Tage frei, um in meinem Kopf wieder Ruhe zu finden. Das wird für immer so bleiben."
Doch genau diese Auszeiten nimmt sich Eloy de Jong nun öfter. Denn seit er sich Hilfe holte, kann er sein Leben trotz der Diagnose wieder leichter gestalten!
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