Nino de Angelo: Emotionale Worte über den Tod seines Bruder - "Mit Grunddepressivität geboren"

Nino de Angelo, einer der erfolgreichsten Schlagerstars, spricht offen über seine Depressionen und wie er sie in kreative Energie umgewandelt hat.

Nino de Angelo: Er nutzte seine Depressionen für neue Musik

Nino de Angelo (59) ist einer der erfolgreichsten Schlagerstars und nicht mehr aus der Branche wegzudenken. Einige Jahre war es still um den Musiker, so musste er einige Erkrankungen überstehen. Doch nicht nur körperlich musste Nino Stärke beweisen, sondern auch sein Nervengerüst war schon oft in seinem Leben angeschlagen. Depressive Gedanken waren teilweise seine täglichen Begleiter. Wie er dennoch es geschafft hat, jene in etwas Positives zu verwandeln, erklärte de Angelo kürzlich im Interview mit dem "Berliner Kurier":

Diese Depressionen sind natürlich was ganz Furchtbares. Oft handelt es sich um Menschen, die sehr leidensfähig sind und durch diese Leidensfähigkeit auch sehr kreativ sein können. So war es zumindest bei mir. Die Depressionen haben mich in Abgründe gestürzt, aus denen ich dann aber auch kreativ geschöpft habe. 

Weiter offenbarte er, dass sein Hang zur Depressivität nicht von ungefähr kommt, sondern seine Vergangenheit eine große Rolle spielt: "Es gibt Leute, die haben den Hang zur Depressivität, genetisch bedingt: Das kann mit der Geburt zu tun haben, das kann mit Ereignissen in der Familie zu tun haben – bei mir ist es der tote Bruder, der denselben Namen hatte wie ich – so wird man mit einer Grunddepressivität geboren."

Nino de Angelo: Traurige Wahrheit über den Tod seines Bruders

Nur selten spricht Nino de Angelo über dieses schmerzhafte Kapitel: den Tod seines Bruders. Im Mai 2023 ließ er im Magazin "Playboy" tief in seine Seele blicken und offenbarte, dass sein älterer Bruder, der denselben Namen wie er trug und den er nie kennengelernt hatte, bereits als Baby verstarb:

Bevor meine Eltern nach Deutschland kamen, hatten sie schon mal einen Sohn, der hieß genau wie ich, Domenico Gorgoglione. [...] Er ist leider als Baby gestorben, unter Umständen, die nicht mehr nachzuvollziehen sind.

Für Nino war es in seinem Leben schon oft schwer, zu wissen, dass er quasi ein Ersatz für seinen verstorbenen Bruder darstellt. Dieser Gedanke riss ihn schon oft in ein tiefes Loch: "Ich [habe gedacht], ich lebe das Leben von jemand anderem." Oft stellte er sich die Frage, ob es ihn überhaupt gäbe, wenn sein Bruder nicht verstorben wäre. Diese negativen Gedanken resultierten schließlich in Ninos Kokainsucht, die er mittlerweile überwunden hat. 

Verwendete Quellen: Berliner Kurier; Playboy

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