Der "Jenseits von Eden"-Interpret ist bereit, wieder die Charts zu stürmen. Schon im Titelsong des neuen Albums lässt Nino de Angelo (61) tief in seine Seele blicken. "Wenn jetzt jemand die Nino-de-Angelo-Story schreiben würde, könnte man sehr viel von dem Text verwenden. Ich kann keine anderen Texte schreiben – ich kann nur über das schreiben, was ich erlebt oder gesehen habe oder was ich mir vorstellen kann", so der Schlagerstar unter anderem im persönlichen Interview mit DIE NEUE FRAU.
In dem Lied "Irgendwann im Leben" geht es auch um die eigene Vergänglichkeit. Haben Sie Angst vor dem Tod?
Manchmal ja, manchmal nein. Manchmal wünschte ich mir, ich wäre schon tot. Es kommt immer drauf an, in was für einer Situation man sich gerade befindet. Ich habe schon oft gedacht: "Wenn ich doch alles schon hinter mir hätte…" Aber eigentlich bin ich für jeden Tag dankbar. Ich bin aber auch froh, wenn das Leben irgendwann mal vorbei ist, ganz ehrlich. Denn ewig leben will ich auf keinen Fall.
Glauben Sie an Gott?
Schwierig. Menschen brauchen halt etwas, woran sie glauben, denn ohne Glaube ist man verloren. Ich glaube zum Beispiel auch an Außerirdische. Ich bin überzeugt, dass sie immer da sind und uns gemacht haben und uns hier abgesetzt haben auf der Erde.
Der Song "Du bist mein Fleisch und Blut" handelt von Ihren Kindern. Dabei kann man raushören, dass Ihr Verhältnis zu ihnen nicht immer optimal war…
War es auch nicht. Zwischen meinen Kindern und mir herrschte mal fast zwei Jahre lang Funkstille. Da gab es Meinungsverschiedenheiten und dann haben wir uns gegenseitig nicht mehr beieinander gemeldet. Aber inzwischen ist wieder alles gut und wir haben das beste Verhältnis überhaupt. Auch mit der Mutter meiner Kinder verstehe ich mich hervorragend.
Wie schaffen Sie es eigentlich, trotz aller Tiefschläge immer wieder aufzustehen?
Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich mich selbst so sehr liebe. Ich kann mich nicht am Boden sehen. Und auch mit Glauben hat das viel zu tun. Ich glaube immer daran, etwas zu schaffen, selbst, wenn es am Ende nicht funktioniert, aber allein der Glaube daran ist schon ein kleiner Erfolg. Und ich versuche, alles mit ganzem Herzen zu machen. Das ist auch immer wichtig: dass das, was ich tue, mir gefällt – und das motiviert mich!
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