Peter Maffay: Enge Zusammenarbeit und Freundschaft mit Michael Kunze
1970 kannte jeder den Namen Peter Maffay, denn er feierte mit seinem Song "Du" seinen großen Durchbruch. Alleine stand der heutige 75-Jährige jedoch nicht hinter dem musikalischen Geniestreich, sondern der Song war eine Zusammenarbeit mit dem Produzenten Michael Kunze (80). Ihr gemeinsamer Erfolg hat sie zusammengeschweißt, wie Kunze sich in dem ARD-Dokumentarfilm "maffay." erinnerte:
Dieser gemeinsame Himmelsflug hat uns zusammengekettet.
Für sowohl Peter als auch für Michael war ihr Song "Du" "die Wiege, aus der alles gewachsen ist". Die beiden Männer arbeiteten weiter zusammen und auch privat entwickelte sich "ein enges freundschaftliches Verhältnis". Von diesem ist allerdings heute nichts mehr übrig ...
Peter Maffay: Heute ist Michael Kunze enttäuscht von ihm
Peter Maffay entwickelte sich musikalisch mit den Jahren immer weiter. Während er im Schlager-Genre gestartet ist, so bewegte er sich stets weiter in Richtung Rock. Auch die Bekanntschaft mit Frank Dietz hat ihn dahingehend geprägt. Der Komponist und Gitarrist offenbarte in der ARD-Doku sogar, dass er Maffay für den "besten Gitarristen" seiner Laufbahn hält. Michael Kunze sah der Entwicklung des "Tabaluga"-Schöpfers von der Seitenlinie aus zu. "Wir haben beide versucht, unseren Weg zu finden", erklärte jener. Doch auch wenn es nur allzu deutlich war, dass die musikalischen Richtungen auseinanderdriften, so war es für Kunze "ein Schock", als Peter Maffay die Zusammenarbeit mit ihm beendete. Der heute 75-Jährige merkte, dass die Beendigung ihrer beruflichen Zusammenarbeit seinem früheren Freund verstimmte. "Er fühlte sich ein bisschen verraten", erklärte Maffay in seiner Doku. Dennoch wollte der Musiker sich weiterentwickeln, und dies konnte er am Ende nur noch alleine. Wie sehr Michael Kunze davon auch heute noch verletzt ist, erklärte er in der ARD-Sendung: "Er ging an dem Tag aus unserer Wohnung. Die Tür fiel zu, und es war aus. Das war brutal. Das Menschliche hat keine Rolle gespielt, das war ihm egal." Oje, der Groll von damals scheint immer noch nicht abgeklungen zu sein.
Verwendete Quellen: ARD-Dokumentation "maffay."