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Was es mit Ölziehen auf sich hat
Nur ein weiterer neuer Wellnesstrend? Im Gegenteil! Mit der Jahrtausend alten ayurvedischen Methode, bei der der Mund mit Pflanzenölen ausgespült wird, werden der Mundhöhle Giftstoffe entzogen und somit viele Krankheiten gelindert oder sogar geheilt. Doch nicht nur die Mundhygiene kann dadurch verbessert werden: Durch das Ölziehen wird langfristig auch der ganze Organismus entgiftet. Obwohl der Nachweis für eine positive Wirkung noch nicht medizinisch belegt ist, gehört das Ölziehen für viele Menschen bereits zur täglichen Routine neben dem Zähneputzen dazu.
Stefan Walter, Gründer und Geschäftsführer von happybrush, verrät in 3 Tipps, wie es funktioniert und welche Öle für welche Zahnbeschwerden am besten geeignet sind.
Welche Wirkweisen sagt man dem Ölziehen nach?
Durch die intensive Bewegung des Öls in der Mundhöhle entsteht die Wirkung des Heilprozesses. Schädliche Bakterien werden abgetötet, das Zahnfleisch wird massiert, was sowohl für eine bessere Durchblutung als auch für eine Straffung sorgt. Der Zahnbelag wird reduziert und Giftstoffe und Bakterien aus dem Mundraum entzogen. Langfristig kann das Ölziehen somit Karies, Mundgeruch und Parodontitis vorbeugen.
Wann sollte ich Ölziehen und wie häufig?
Um Toxine, Bakterien und Krankheitserreger, die sich über Nacht im Mund angesammelt haben abzutöten, zieht man das Öl bestenfalls morgens und das am besten täglich. Dazu wird noch vor dem Zähneputzen, vor dem Frühstück und auch vor dem ersten Kaffee ein Esslöffel Öl im Mund hin und her bewegt. Für eine effektive Wirkung wird das Öl für mindestens 15 Minuten durch die Zähne gezogen. Anschließend sollte man das Öl weder gurgeln noch runterschlucken, um die Bakterien auch wirklich loszuwerden. Kleiner Tipp: Das Öl nicht den Abfluss runterspülen, da es bei Kälte härtet und den Abfluss verstopfen kann. Anschließend den Mund mit warmem Wasser ausspülen und die Zähne gründlich putzen – hierfür eignen sich besonders vegane Zahnpasten, da sie durch Aktivkohle, Calcium und Zink die Zähne intensiv, aber schonend reinigen.
Welche Öle eignen sich für das Ölziehen?
Grundsätzlich eignet sich für das Ölziehen jedes übliche Speiseöl, wie Sonnenblumenöl oder Olivenöl. Hier ein kurzer Überblick, welches Öl du bei welchen Beschwerden am besten nutzt:
Sesamöl
- Speziell bei Zahnfleischentzündungen und Parodontitis
- Reich an Mineralstoffen, Spurenelementen, Lecithin, Cholin und Calcium, hat es eine starke antioxidative Wirkung
- wirkt sich sowohl positiv auf die Herztätigkeit als auch auf Blutgerinnung und den Cholesterinspiegel aus
kaltgepresstes Leinöl
- bei Herz-Kreislaufbeschwerden und für die Gehirnfunktion
- eignet sich gut bei Diabetes, da es den Blutzuckerspiegel beeinflussen kann
- im Mund- und Rachenbereich wirkt das Öl besonders heilend
- starke antibakterielle Eigenschaft
- reich an Mineralstoffen, Spurelementen, Aminosäuren und Vitaminen
- durch das Karamellisieren des Fruchtzuckers im Mund auch geschmacklich ein absoluter Sieger
Hanföl
- wirkt entzündungshemmend
- reduziert Hautunreinheiten
spezielles Mundziehöl
- Thymian wirkt gegen Zahnfleischentzündungen und Halserkrankungen
- Myrrhe beugt Parodontitis und Zahnfleischbluten vor
- Wacholder verleiht frischen Atem
- Niaouli ist Zahnfleischstärkend und keimreduzierend
- Nelke hilft gegen Zahnschmerzen und Zahnfleischschwellungen
Von ELIXR gibt es eine Vielzahl an Ölen, die speziell zum Ölziehen entwickelt wurden. Für rund 15 Euro sind die Produkte hier erhältlich.
Es gibt also eine große Auswahl und jeder kann sich sein Öl individuell zusammenstellen. Einfach zum gewählten Öl jeweils 3-5 Tropfen auf 100 ml eines anderen ätherischen Öls hinzufügen. Ob Lavendel bei Nervosität, Pfefferminze für einen Energieschub oder Teebaumöl bei Entzündungen, je nach Beschwerden ist hier für jeden etwas dabei. Definitiv mehr als nur ein neues Wellnesstrend.
Noch mehr Infos zur optimale Zahnpflege findest du auf happybrush.de
Verwendete Quellen: Interview/PR