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Pickel in der Pubertät: Lerne deine Haut kennen
Stimmbruch, erste Periode, gefühlt unkontrollierbare Stimmungsschwankungen und vieles mehr: Jugendliche struggeln in der Pubertät ohnehin schon mit ihrem Körper. Wenn dann auch noch leuchtende Pickel dazukommen, kann das Selbstbewusstsein ganz schön leiden. Dabei gibt es keinen Grund, sich zu schämen, denn Akne oder unreine Haut hat nichts mit mangelnder Hygiene zu tun und selbst Superstars wie Kendall Jenner oder Bella Thorne schlagen sich mit Pickeln herum.
Auch wenn die Unreinheiten ganz normal sind und (vorerst) vielleicht nicht ganz verschwinden werden, kannst du einiges tun, um dein Hautbild zu verbessern. First Things First: Verstehe deine Haut und ihre Bedürfnisse! Jeder hat einen individuellen Hauttyp, und es ist wichtig, deine eigene Haut zu verstehen, damit du weißt, was sie braucht. Beobachte, ob deine Haut eher trocken oder fettig ist, vielleicht hast du auch eine Mischhaut? Neigst du zu Akne oder bist besonders empfindlich?
Sobald du deinen Hauttyp kennst, kannst du gezielt Pflegeprodukte auswählen, die auf deine Bedürfnisse abgestimmt sind. Wenn du dir unsicher bist, lohnt sich ein Beratungstermin bei der Kosmetikerin oder einer Hautärztin.
Welche Pflege für pubertierende Haut?
Mit der passenden Pflege kannst du dein Hautbild deutlich verbessern und dafür müssen die Produkte nicht unbedingt teuer sein. Achte vor allem darauf, dass du dich für milde Pflege entscheidest, die ohne reizende Inhaltsstoffe wie Parfum auskommt.
Eine gründliche Reinigung ist ein entscheidender Schritt in deiner Routine. Wasche dein Gesicht zweimal täglich mit einem sanften Reinigungsmittel, um Schmutz, Talg und Make-up-Rückstände zu entfernen. Vermeide es, zu oft zu waschen, da dies die Haut austrocknen kann.
Feuchtigkeit ist essenziell! Unabhängig von deinem Hauttyp benötigt deine Haut Feuchtigkeit. Wähle eine leichte, nicht komedogene Creme für unreine Haut oder ein Serum, das deine Haut hydratisiert, ohne die Poren zu verstopfen. Eine gut durchfeuchtete Haut mit einer gesunden Schutzbarriere bleibt gesünder und strahlender. Ein toller Feuchtigkeitsspender ist zum Beispiel Hyaluronsäure. Niacinamid ist unser persönlicher Lieblingswirkstoff für eine reine Haut. In Kombination mit Zink wirkt es besonders gut gegen Pickel und Unreinheiten.
Auch der Power-Wirkstoff Retinol kann sehr gut gegen Akne wirken. Hier ist es allerdings besonders wichtig, sich langsam heranzutasten und die Haut genau zu beobachten, denn bei der Anwendung von Vitamin A kommt es mitunter zu Nebenwirkungen.
Ein sanftes Peeling oder eine Exfoliation ein- bis zweimal pro Woche kann helfen, abgestorbene Hautzellen zu entfernen und die Hautstruktur zu verbessern. Wähle ein Produkt mit feinen Partikeln oder milden chemischen Exfolianten, um Hautirritationen zu vermeiden. Als besonders wirksam gegen Pickel gelten Produkte mit BHA, auch bekannt als Salicylsäure.
Sonnenschutz ist ein absolutes Muss, um deine Haut vor schädlichen UV-Strahlen zu schützen. Trage täglich einen Breitband-Sonnenschutz mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) von mindestens 30 auf, selbst an bewölkten Tagen. Dieser hilft nicht nur, vor Sonnenbrand zu schützen, sondern auch vor vorzeitiger Hautalterung und Hautkrebs. Besonders wichtig ist ein guter Sonnenschutz, wenn du gegen deine Pickel Produkte mit Retinol oder BHA-Säure verwendest, diese machen deine Haut empfindlicher. Hier findest du die besten Sonnencremes bei unreiner Haut.
Ist Sonne gut bei Pickeln?
Dieser Mythos hält sich hartnäckig: Kann Sonne die Pickel wirklich austrocknen? Sonneneinstrahlung kann vorübergehend das Erscheinungsbild von Pickeln und Akne verbessern, da UV-Strahlen eine entzündungshemmende Wirkung haben können und die Haut austrocknen. Dies kann dazu führen, dass die Pickel vorübergehend weniger sichtbar sind. Dies ist jedoch nur eine vorübergehende Verbesserung und kann langfristig mehr Probleme verursachen und deine Haut deutlich verschlechtern:
- Sonnenlicht enthält UV-Strahlen, die die Haut schädigen können, was zu vorzeitiger Hautalterung, Faltenbildung und einem erhöhten Risiko für Hautkrebs führen kann.
- Obwohl UV-Strahlen zunächst eine entzündungshemmende Wirkung haben können, können sie langfristig auch Entzündungen in der Haut verstärken, was bei einigen Menschen zu einer Verschlechterung der Akne führen kann.
- UV-Strahlen können dazu führen, dass die Talgdrüsen der Haut mehr Talg produzieren, was die Poren verstopfen und zu mehr Pickeln führen kann.
- Sonnenlicht kann zu Hyperpigmentierung führen, was zu dunklen Flecken und Unregelmäßigkeiten auf der Haut führen kann, die nach dem Abheilen von Pickeln zurückbleiben.
Hände weg von Pickeln - Ja, wirklich! Es ist verlockend, Pickel auszudrücken, aber das kann Entzündungen und Narben verursachen. Lass die Finger von deinen Pickeln. Wenn du es nicht lassen kannst, greife zu Pickel Patches. Die gibt es mittlerweile auch mit süßen Designs und sind eine gute Möglichkeit, deine Pickel zu covern. Auch Promis tragen ihre Patches in der Öffentlichkeit, schließlich sehen Sternchen oder süße Pandas im Gesicht deutlich besser aus, als ein aufgekratzter Pickel. Darüber hinaus enthalten viele Patches Wirkstoffe, die deine Unreinheiten superschnell bekämpfen.
Pickel in der Pubertät loswerden - so entspannt junge Haut
Egal, ob in der Pubertät oder an einem späteren Punkt im Leben: Dein Lebensstil wird sich auch auf deiner Haut bemerkbar machen. Eine ausgewogene Ernährung, reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Eiweiß, fördert die Gesundheit der Haut. Trinke ausreichend Wasser, um deine Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und Giftstoffe auszuspülen.
Falls deine Haut immer wieder schubweise unrein wird, kannst du ein Ernährungstagebuch führen und checken, ob es dafür bestimmte Auslöser gibt. Süßigkeiten wie Schokolade oder besonders fettige Lebensmittel sorgen zum Beispiel bei vielen Menschen zu Pickeln.
Auch Stress kann sich auf deine Haut auswirken, also finde Wege, um Stress abzubauen, wie zum Beispiel durch regelmäßige Bewegung oder Entspannungstechniken. Achte auf ausreichend Schlaf, da die Haut sich während des Schlafes regeneriert.
Warum kommt es in der Pubertät zu Pickeln?
Viele Teenager entwickeln während der Pubertät Pickel aufgrund hormoneller Veränderungen, die in dieser Lebensphase stattfinden. Während der Pubertät produziert der Körper verstärkt Hormone, darunter Androgene wie Testosteron, die eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Talgproduktion in den Talgdrüsen der Haut spielen.
Talg ist ein natürliches Öl, das die Haut schmiert und vor Austrocknung schützt. Wenn jedoch die Talgproduktion übermäßig angeregt wird, können die Hautporen verstopfen. Dies bietet ideale Bedingungen für das Bakterium Propionibacterium acnes, das in den Talgdrüsen lebt, sich vermehrt und eine Entzündung verursacht. Die entzündeten Bereiche erscheinen dann als Pickel, Mitesser oder Akne.
Die Talgdrüsen sind besonders aktiv in Bereichen mit hoher Dichte von Haarfollikeln, wie im Gesicht, auf der Brust und dem Rücken. Daher sind diese Bereiche anfälliger für Akne.
Obwohl Akne in der Pubertät häufig auftritt, kann sie auch in späteren Lebensphasen auftreten, insbesondere bei hormonellen Schwankungen, wie z.B. vor der Menstruation oder in Zeiten von Stress. Bei schwerer Akne ist es ratsam, eine Hautärztin aufzusuchen.
Wie lange dauert die Pickelphase in der Pubertät?
In der Regel beginnt die Pubertät in der frühen bis mittleren Adoleszenz, typischerweise zwischen dem 9. und 14. Lebensjahr bei Jungen und zwischen dem 8. und 13. Lebensjahr bei Mädchen. Die Akne kann in der Pubertät einige Jahre lang anhalten, wobei der Höhepunkt der Pickelphase normalerweise zwischen dem 14. und 19. Lebensjahr liegt. Bei den meisten Jugendlichen klingt die Akne nach der Pubertät ab und verbessert sich im Laufe der Zeit von selbst. Die Dauer der Pickelphase während der Pubertät kann von Person zu Person variieren.
In einigen Fällen kann die Akne über die Pubertät hinaus andauern. Dies wird als "späte Akne" oder "Erwachsenenakne" bezeichnet und kann auf hormonelle Schwankungen, genetische Veranlagung, bestimmte Medikamente oder andere Faktoren zurückzuführen sein.
Verwendete Quellen: PR