Was ist Skin Fasting?
Zunächst einmal geht es beim Skin Fasting wie beim normalen Fasten um die Entgiftung und Reinigung deines Körpers. Der Fokus liegt allerdings, wie schon der Name sagt, auf deiner Haut. Die Vorgehensweise ist dennoch die gleiche, sprich totaler Verzicht auf bestimmte Produkte. In diesem Fall Beautyprodukte. Mindestens eine Woche, besser zwei oder drei, darfst du kein Make-Up, keine Cremes oder Lotion benutzen. Aber hey sehen wir es positiv, denn damit tun wir nicht nur unserer Haut etwas Gutes, sondern sparen auch noch Zeit und Geld. Dafür nehmen wir doch gerne das Gefühl von Nacktsein in Kauf.
Wozu das Ganze?
Durch den Verzicht auf sämtliche Kosmetikartikel lernt deine Haut sich wieder selbst zu pflegen. Wichtig ist, dass du in dieser Zeit viel trinkst. Denn vor allem am Anfang kann es vorkommen, dass sich dein Gesicht nach der Reinigung - warmes Wasser reicht - trocken anfühlt und spannt. Indem du viel trinkst, wird deine Haut auf natürliche Weise mit Feuchtigkeit versorgt. Ein weiterer wesentlicher Punkt ist, dass viele Kosmetikartikel hormonell wirksame Chemikalien beinhalten. Dank Skin Fasting gönnst du deiner Haut also auch eine Auszeit von chemischen Stoffen.
Ein Drittel an Kosmetikprodukten ist belastet
Das ergab eine Studie des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland. Über 60.000 Kosmetikartikel wurden getestet. Das erschreckende Ergebnis: Jedes dritte Produkt enthält hormonell wirksame Chemikalien. Zwar ist die Menge eines einzelnen Produktes so gering, dass sie nicht zwingend gesundheitsschädlich ist. Allerdings enthalten auch andere Alltagsprodukte Stoffe mit hormoneller Wirkung, sodass dein Körper über deine Haut gegebenenfalls Chemikalien mehrerer Quellen aufnimmt.
Wissenschaftler konnten bereits nachweisen, dass in unserem Blut hormonell wirksame Chemikalien vorhanden sind. In manchen Fällen konnten sogar Mengen nachgewiesen werden, die bei Tierversuchen zu gesundheitlichen Schäden geführt haben. Auch bei Menschen werden gesundheitliche Probleme, wie hormonbedingte Krebsarten oder eine verfrühte Pubertät bei Mädchen, mit den chemischen Stoffen in Verbindung gebracht. Um das zu vermeiden, solltest du versuchen hormonfreie Produkte zu vewenden. Alternativen bieten vor allem Naturkosmetikfirmen an.
Fazit: Die Dosis macht das Gift
Das gilt nicht nur für Zucker oder fettiges Essen, sondern auch für Kosmetika. Wenn du zu viele Pflegeprodukte benutzt bzw. deine Pflege häufig wechselst, kann die Folge eine gerötete, gereizte und empfindliche Haut sein. Hinzukommt, dass wir knapp zwei Prozent unseres Sauerstoffgehalts über unsere Haut aufnehmen. Ist deine Haut allerdings von morgens bis Abends mit Make-Up bedeckt, kann sie sprichwörtlich nicht atmen. Eine einwöchige Fasten-Kur stellt also eine gute Möglichkeit dar, auch deiner Haut mal eine Pause zu gönnen.
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