DSDS: Karriere-Flop statt Erfolgsgarant
Früher war DSDS ein echter Quotenhit im TV und lockte wöchentlich Millionen Menschen vor den Fernseher. Doch mittlerweile sind die glorreichen Zeiten der Castingshow offenbar längst vorbei! Statt dem Durchbruch in der Musikbranche, erwartet die meisten Teilnehmer nur noch ein paar Schlagzeilen, bevor sie wieder in der Versenkung verschwinden. So auch Sem Eisinger (29), der in diesem Jahr zum Sieger gekürt wurde und mittlerweile wieder in seinem alten Beruf arbeitet.
Besonders in diesem Jahr ging es während der Jubiläumsstaffel mehr um den Jury-Schlagabtausch, als um die Musik. Doch auch in vergangenen Ausgaben gab es hinter den Kulissen bereits viel Ärger: So enthüllten zuletzt bereits Elli Erl (44) und Thomas Godoj (45), dass es in der Sendung in Wahrheit gar nicht darum gehe, einen neuen Superstar zu finden. Jetzt meldete sich ein weiterer ehemaliger Sieger zu Wort und zieht ein ähnliches Fazit!
Daniel Schuhmacher: Klare DSDS-Kritik
Als Daniel Schuhmacher 2009 in der sechsten Staffel von "Deutschland sucht den Superstar“ zum Sieger gekürt würde, ging für ihn ein Traum in Erfüllung. Zudem stieg er mit seiner ersten Single "Anything but Love“ anschließend direkt auf den ersten Platz der Charts ein. Doch obwohl er bis heute hauptberuflich als Musiker arbeitet, konnte er sich in der Branche keinen großen Namen machen – Schuld daran sei die Castingshow selbst.
Es ist kein Geheimnis, dass es für Sänger mit meinem Background eine extreme Achterbahnfahrt ist. Ich würde lügen, wenn ich mich selbst als supererfolgreich bezeichnen würde,
klagt er im Interview mit "IPPEN.MEDIA". Seine DSDS-Vergangenheit habe es ihm vor allem in der Radiowelt sehr schwer gemacht. "Es gibt diesen Stempel, dass wir alle nur Aufmerksamkeit wollen und Fame.“
Daniel Schuhmacher: "Man sieht uns in der Medienwelt als verbrannt"
Sämtliche Anfragen für Reality-TV-Formate habe Daniel Schuhmacher deshalb auch abgelehnt, um dieses Klischee nicht zu bedienen. "Ich wollte einfach, dass meine Musik für sich spricht und da wären solche Shows von meinem Gefühl her nicht das Richtige gewesen“, erklärt er. Trotzdem könne er Kollegen verstehen, die diesen Weg nach der Sendung eingeschlagen haben.
Ich meine, was bleibt vielen Kandidaten aus solchen Shows? Man sieht uns in der Medienwelt als verbrannt und will uns kaum in seriösen Bereichen bzw. Shows. Bei der Masse an Realityshows ist es lukrativ und viele machen das mittlerweile als Hauptberuf,
meint er. Umso überraschender ist es daher, dass er noch immer an seinem Traumjob als Sänger festhält. Doch auch das könne sich schnell wieder ändern. "Ich habe 2020 ein eigenes Label gegründet und release meine Musik somit selbst. Ich habe mir immer gesagt, ich mache es, solange ich das Gefühl habe etwas geben zu können und auch solange es eben funktioniert“, so Daniel abschließend.
Verwendete Quellen: Tz, IPPEN.MEDIA