Deutschland muss über 120 Minuten zittern
Am Samstag, 2. Juli, machten die deutschen Fußballfans und auch die Nationalmannschaft ein wahres Wechselbad der Gefühle durch. Nach einigen vertanen Chancen schaffte es Mesut Özil, 27, in der 65. Minute das erste Tor des Spiels zu schießen. Für einen kurzen Moment konnten wir aufatmen - doch dann der Schock, 13 Minuten später: Handspiel von Jerome Boateng, 27. Italien schafft durch den damit verbundenen Elfmeter den Ausgleich.
Was folgt ist eine nervenaufreibende Spielzeit von insgesamt 120 Minuten. Da es nach dem Abpfiff noch immer 1:1 steht, tritt die Worst-Case-Situation ein: Elfmeterschießen.
Erster Triumph gegen Italien in der Geschichte
Es bleibt weiter ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Kroos und Draxler treffen, nach fünf Schüssen liegen Deutschland und Italien noch immer gleich auf.
Dann wendet sich das Blatt: Nachdem Hummels, Kimmich und Boateng den Ball reinmachen, zieht Italien hinterher, bis es Manuel Neuer, 30, schließlich schafft den letzten Ball von Italien zu halten. Jonas Hector schießt das Befreiungstor und bricht den gefürchteten Italo-Fluch. Deutschland siegt.
Nach dem Spiel stürmen Hector, Draxler, Kimmich und Co. direkt in die Arme ihrer Freundinnen - die Umarmung haben sich die jungen Helden der EM 2016 definitiv verdient.