GNTM 2022: Das sagt Günther Klum zu den Vorwürfen

GNTM 2022: Das sagt Günther Klum zu den Vorwürfen

Nachdem sich mehrere ehemalige "Germany's next Topmodel"-Kandidatinnen mit schweren Anschuldigungen an die Öffentlichkeit gewandt haben, meldet sich jetzt auch Günther Klum, 76, zu Wort.

  • Gerade hat Heidi Klum bei GNTM die Siegerin gekürt

  • Zuvor wurde die TV-Show von einigen Ex-Kandidatinnen stark kritisiert 

  • Jetzt äußert sich auch Günther Klum

GNTM: Große Abrechnung der Ex-Teilnehmerinnen

Seit einigen Tagen äußern sich immer mehr ehemalige "Germany’s next Topmodel"-Kandidatinnen zu ihren Erfahrungen mit der Castingshow. Den Anstoß dafür gab Lijana Kaggwa, 25, die wenige Tage vor dem großen Finale ein knapp 30-minütiges Video hochgeladen hatte, in dem sie von Manipulation, mangelnder Versorgung und ständiger Kontrolle berichtet. Dieses sorgte sogar dafür, dass eine der diesjährigen Teilnehmerinnen nicht mehr bei dem Top-20-Walk mitmachen wollte.

Außerdem weckte es auch in Nathalie Volk, 25, die 2014 ihr Glück in der Show von Heidi Klum, 48, versucht hatte, den Wunsch, andere "Meeedchen" vor einer Teilnahme an dem Format zu warnen. Auf ihrem Instagram-Account bestätigte sie die Aussagen ihrer Kollegen und erklärte unter anderem:

Heidi ist ein sehr falscher Mensch. Ich hatte blaue Flecken und habe geblutet wegen der Alten und ich war 16.

Sie sei von Heidi "in den Pool geworfen" oder mit "Farb-Bomben abgeworfen" worden. Zudem behauptet sie, dass "illegal" in den Staaten gedreht und schon vorweg entschieden werde, wer welchen Job bekommen wird. Daraufhin meldete sich auch der Sender ProSieben und leitete rechtliche Schritte gegen die beiden jungen Frauen ein.

Günther Klum: "GNTM war und ist weiterhin eine Unterhaltungssendung"

Doch was sagt Heidis Vater Günther Klum zu den Vorwürfen von körperlicher und seelischer Misshandlung während der Show? Der Unternehmer kommentierte den Skandal jetzt auf seiner Webseite. "Kaum steht das Finale von GNTM bevor, melden sich einige Ex-Teilnehmerinnen zu Wort, um über die vermeintlich schlimmen Umstände während der Dreharbeiten zu berichten und den Sender schlechtzureden", meint er. Und weiter:

Was viele vergessen: GNTM war und ist weiterhin eine Unterhaltungssendung und soll den Zuschauer amüsieren. Und wie geschieht das? Durch Zickereien, Streit, und durch eine weite Palette an Stilmitteln, derer sich der Sender – wie im Übrigen jedes andere TV-Format auch – bedient.

Für den 76-Jährigen stelle sich die Frage, ob Lijana, Nathalie und Co. zuvor überhaupt ihre Verträge gelesen hätten. "Ex-Kandidatinnen, die oft schon während der Sendung stark polarisierten, gingen in den letzten Jahren an die Öffentlichkeit, und stellten unterschiedliche Partner der Sendung, darunter auch und insbesondere das Management 'ONEeins fab', an den Pranger, weil ihnen die Umstände der Zusammenarbeit nicht gefielen, und das, obwohl sie vorher damit einverstanden waren und entsprechende Verträge unterzeichneten", berichtet er. Der Klum-Vater stellt klar:

Wer sich zur Teilnehme an GNTM entscheidet, sollte in der Regel wissen, worauf er sich einläßt.

GNTM: "Der diesjährige Sündenbock ist der Sender"

Für den Leiter des Managements "ONEeins fab" zeichne sich ganz klar ab, dass die Ex-GNTM-Girls die Verantwortung abschieben. Nachdem er mit seiner Firma von vielen kritisiert wurde, habe sich das Blatt nun jedoch gewendet:

Der diesjährige Sündenbock ist der Sender. Zurecht? Fraglich, doch sollte der Sender in jedem Fall das Konzept der Sendung und insbesondere die Gier nach immer ausgefalleneren und schrillen Charakteren überdenken. Der Cast ist das Problem, wenn man bis an den Rand geht, darf man sich nicht wundern, dass haarsträubende Geschichten immer wieder kurz vor dem Finale aufkommen.

Statt mit allen Mitteln auf hohen Einschaltquoten zu setzen, solle man lieber wieder zu seinen Wurzeln zurückkehren und den Zuschauern nicht mit zwanghafter Diversität und unberechenbaren Kandidatinnen vor den Fernseher locken wollen. "Es wäre wünschenswert, wenn der Sender zum eigentlichen Thema 'Germany’s next Topmodel' zurückfinden könnte – eventuell mit Männern", so Günther Klum.

Verwendete Quelle: Instagram, YouTube, Klum.com