"House of the Dragon": Endlich zurück im "Game of Thrones"-Universum
Knapp drei Jahre ist es her, dass "Game of Thrones" nach acht Staffeln sein Ende fand und viele Fans traurig über das generelle Serien-Aus, aber auch enttäuscht über den Ausgang der Story, zurückließ. Vor wenigen Tagen lief nach langer Wartezeit dann endlich das ersehnte Spin-Off "House of the Dragon" an und brach mit seiner ersten Folge innerhalb kürzester Zeit alle Rekorde. Die erste Episode wurde nach Veröffentlichung allein in den USA direkt über zehn Millionen Mal gestreamt.
Worum es in dem Prequel geht? "House of the Dragon" spielt 172 Jahre vor "Game of Thrones" und thematisiert die Geschichte von Daenerys (Emilia Clarke) Vorfahren, den Targaryens - und zwar nach typischer "Game of Thrones"-Manier mit viel Gewalt, Sex und Drama!
Szene lässt Zuschauer traumatisiert zurück
Während sich viele "Game of Thrones"-Anhänger begeistert von der ersten "House of the Dragon" zeigten, sind andere nach wie vor in Schock-Starre - und das hat auch seinen Grund!
+++ Achtung, Spoiler! +++
Abgesehen davon, dass Daemon Targaryen (Matt Smith) als Kommandant der Stadtwache gleich zu Beginn seine Macht demonstriert, indem er (vermeintliche) Verbrecher brutal bestraft, indem er ihnen verschiedene Körperteile abschneiden lässt, kommt es auch zu einer krassen Geburtsszene. Königin Aemma (Sian Brooke) ist nämlich in der ersten Folge hochschwanger. Ihr Mann, König Viserys (Paddy Considine), hofft seit Jahren auf einen männlichen Erben, der einst der Thronfolger werden soll. Doch kurz nachdem die Wehen einsetzen, wird festgestellt, dass das Baby in Steißlage liegt und es so zu schweren Komplikationen kommt. Schließlich stellt der Maester Viserys vor die Wahl: Entweder, er überlässt den Ausgang der Geburt den Göttern oder entscheidet sich für eine neuartige Methode - einen Kaiserschnitt, mit dem er unter besagten Umständen das Leben seiner Frau opfern müsste.
In der Hoffnung darauf, das Leben seines Sohnes zu retten, entscheidet er sich tatsächlich dazu, seiner Frau Aemma den Bauch aufschneiden zu lassen, während die vor unerträglichen Schmerzen schreit und sich nicht dagegen wehren kann. Deutlich ist zu sehen, wie das Blut aus ihrem Bauch läuft und wie sie nach und nach schwächer wird. Während Aemma in einer riesigen Blutlache im Bett liegt, darf sich Viserys wirklich über einen Sohn freuen. Doch wenig später wird es besonders tragisch: Der kleine Junge lebte nur wenige Stunden und wird mit seiner Mutter zusammen bestattet.
"House of the Dragon": "Ich schluchzte während der Szene"
Die krasse Geburtsszene gehört auf jeden Fall zu den Szenen, die von den "House of the Dragon"-Fans in den letzten Tagen am meisten diskutiert wurde: "Die Geburtsszene war mit Abstand Böseste und Schrecklichste, was ich je gesehen habe. Das Schlimmste war, dass sie keine Wahl hatte. Ich musste kurz anhalten und weinen", lautet ein Twitter-Kommenar. Eine andere Zuschauerin schreibt: "Liegt es an mir oder war Aemmas Tod eigentlich ein Mord? Ich schluchzte während der Szene, brutal!"
Weitere Kommentare wie "Ich bin wirklich immer noch traumatisiert" oder "Ammeas Geburtsszene brachte mich wirklich zum Weinen. Es war so emotional" machen Ähnliches deutlich. Die heftigen Reaktionen auf die "House of the Dragon"-Szene blieb auch Showrunner Miguel Sapochnik nicht verborgen. Der erklärte laut "Popsugar":
Ich weiß, dass es hart klingt, aber wir wollten, dass es hart wird, es sich anzuschauen. Wir wollten, dass sich die Menschen daran erinnern, was Viserys getan hat und dass er das nie mehr ändern kann, egal, was sie von ihm gedacht haben.
Drehbuchautor Ryan Condal äußerte sich ebenfalls zu der Debatte: "Es soll zeigen, dass es in dieser bestimmten Zeit ein schweres Thema ist. In 'Fire and Blood‘ gibt es viele sehr schwierige Geburten. Das wollten wir über die Staffel mitnehmen. Es gibt diese ganze Idee in 'Game of Thrones‘ oder im Mittelalter oder in historischen Zeiten wie dieser, dass die Männer zum Schlachtfeld marschierten und das Schlachtfeld der Frauen im Kinderbett stattfand“, sagte auch Drehbuchautor Ryan Condal zum selben Thema gegenüber "Vanity Fair".
So oder so: Die "House of the Dragon"-Fans müssen sich auf jeden Fall schon jetzt darauf einstellen, dass das Prequel definitiv harter Tobak wird ...
Verwendete Quellen: "House of the Dragon", Vanity Fair, Popsugar