Netflix bringt Doku-Serie "Johnny Depp gegen Amber Heard" auf den Markt
Über ein Jahr ist es her, dass sich Johnny Depp (58) und Amber Heard (37) vor Gericht trafen. Der Prozess schlug hohe Wellen. Millionen Menschen auf der ganzen Welt verfolgten den Gerichtsstreit im Livestream und die Mehrheit schlug sich auf die Seite von Johnny Depp. Auch das Gericht schlug sich schlussendlich auf die Seite des "Fluch der Karibik"-Stars. Der Prozess kostete die Schauspielerin eine Menge Geld. Rund 15 Millionen Euro Schadensersatz musste Amber Heard an ihren Ex zahlen. Nach dem Prozess wurde sie im Netz nicht nur beschimpft, sondern auch bedroht. Danach entschied sie sich für einen Neuanfang, abseits des Medienrummels und tauchte zunächst unter. Mittlerweile lebt die 37-Jährige mit ihrer Tochter in Madrid.
Doch damit ist die Sache noch lange nicht vom Tisch. Der Streaming-Riese Netflix dokumentierte den Rechtsstreit und brachte nun eine dreiteilige Doku-Serie "Johnny Depp gegen Amber Heard" auf den Markt. Seit dem 16. August ist die Reihe auf Netflix verfügbar.
Vernichtendes Urteil für "Johnny Depp gegen Amber Heard"
Auch wenn die dreiteilige Doku sicher viele interessierte Zuschauer vor die TV-Geräte locken wird, sind Kritiker nicht zufrieden mit der Darstellung des Prozesses. Ihnen fehlt es vor allem an einem ausgeglichenen Standpunkt und tieferen Einsichten in das Geschehen. Auf der Website "Jezebel" wird die Produktion als "Schlaglicht-Video aus der Hölle" betitelt. Demnach kämen die Befürworter Amber Heards zu wenig zu Wort.
Sie zeigt, dass viele Zuschauer:innen gegenüber Heard voreingenommen waren, hinterfragt diese Haltung aber nicht,
heißt es auf "Jezebel" weiter. Den Kritikern fehlt es an unterschiedlichen Perspektive. Die Doku-Serie "Johnny Depp gegen Amber Heard" zeige nichts, was die Öffentlichkeit nicht schon kennen würde. Die Website "The Daily Beast" schreibt: "'Johnny Depp gegen Amber Heard' ist nichts als ein taktloser Sieg für alle Depp-Fans."
Verwendete Quellen: Jezebel, The Daily Beast, Netflix