Diese Winterdepression wird auch Saisonal-affektive Störung, oder SAD (Seasonal Affective Disorder) genannt.
OK! Magazin und Deutschlands erstes Online Selbsthilfe-Portal Selfapy haben für euch Tipps, um sich aus dem Tief herauszubewegen und langfristig gegen depressive Stimmungen zu wappnen.
Winterdepression wird auch Lichtmangeldepression genannt
Die SAD tritt überwiegend zur dunklen Jahreszeit auf und so verwundert es nicht, dass diese in nördlichen Ländern besonders verbreitet ist. In Alaska leidet zum Beispiel jeder Dritte an einer Saisonal-affektiven Störung. Im Gegensatz zur saisonal unabhängigen Depression, treten hier auch atypische Symptome auf. Dazu zählen unter anderem ein gesteigertes Schlafbedürfnis, vermehrter Appetit und Gewichtszunahme.
Das Hormon, das uns glücklich macht, heißt Serotonin
Produziert unser Körper, aufgrund fehlender Sonnenstrahlen weniger Vitamin D, wird die Regulation des Botenstoffs ebenfalls negativ beeinflusst. Das Glückshormon wird stattdessen in Melatonin umgewandelt, das uns schläfrig macht. Eine Studie der Washington University School Of Medicine unterstützt diese These und zeigt einen deutlichen Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und gedämpfter Stimmung.
Da eine Winterdepression sehr plötzlich auftreten kann, wissen Betroffene oftmals nicht, was die Ursache für ihre Niedergeschlagenheit und Antriebslosigkeit ist. Diese Unsicherheit kann zusätzlich belasten und bedrücken:
erklärt Kati Bermbach, Gründerin von Selfapy. Dafür ist das Online-Programm von Selfapy prädestiniert – denn auf reguläre Therapieplätze warten an Depressionen leidende Menschen in Deutschland zwischen drei und sechs Monate.
so die Psychologin.
klärt Nora Blum, Co-Founderin von Selfapy, auf. Das Erfolgsrezept dieser Internet-Therapie basiert auf einer Mischform aus Onlinetherapie und psychologischen Gesprächen via E-Mail, Chat oder Telefon. Der persönliche Kontakt in Kombination mit individualisierten Reflektionstechniken ist hierbei der Schlüssel zum Erfolg.
In Ländern wie England, den Niederlanden, Schweden und auch Australien gehören onlinebasierte Selbsthilfeprogramme bei psychischen Erkrankungen schon zur Regelversorgung. Laut schwedischen Gesundheitsreports ziehen mindestens die Hälfte der Patienten, die in Stockholm eine Psychiatrie aufsuchen oder dorthin verwiesen werden, den internetbasierten Ansatz der konventionellen Therapie vor. Kati Bermbach prognostiziert:
Und genau das ist auch der Schlüssel um aus einer solchen Winterdepression rauszukommen, am besten schreibt man sich einen Wochenplan, überwindet seinen inneren Schweinehund auch im Winter aktiv zu bleiben und wenn man das alleine nicht schafft und das große schwarze Loch immer größer wird, dann ist professionelle Hilfe schon ratsam.
Laut Schätzungen leiden weltweit rund 350 Millionen Menschen an einer Depression. Auslöser hierfür können die Gene, Hormone oder Stress sein. Laut Robert Koch Institut werden affektive Störungen bis 2020 die zweithäufigste Volkskrankheit sein, sodass der Kampf um Therapieplätze noch erbitterter wird. Eine Prognose, die alternative Lösungen auf den Plan ruft.