- Boris Becker wurde zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt
- Er hatte Teile seines Vermögens in seinem Insolvenzverfahren verschleiert
- Sein Sohn Amadeus weiß bisher noch nicht, dass er im Gefängnis sitzt
Lilly Becker gibt Tränen-Interview nach Hafturteil für Boris Becker
"Dieses Urteil hat niemand erwartet." Bereits wenige Minuten nach der Verkündung des Hafturteils für Boris Becker in seinem Insolvenzverfahren gibt Lilly Becker ihr erstes Interview in London gegenüber RTL. Die 45-Jährige ist sichtlich aufgewühlt und den Tränen nahe, als sie über das harte Urteil spricht, zu dem das Gericht gekommen ist: zweieinhalb Jahre Haft.
Ich bin selbst überrascht, dass ich so emotional bin […]. Ich habe keine Angst, weil ich bin eine toughe Frau, das hab ich auch gelernt von Boris. Was auch passiert, es muss immer weitergehen.
Selbst bei guter Führung muss Boris mindestens 15 Monate in Haft. Lilly kann die Entscheidung des Gerichts nicht nachvollziehen: "Er hat keinen umgebracht. Was jetzt passiert, hat was zu tun mit Steuer […]. Er ist ein Mann, ein Mensch, ein Vater, ein Ex-Ehemann für mich, für Barbara, und eine öffentliche Person."
"Amadeus weiß von nichts"
Gleichzeitig erklärt Lilly Becker, dass die komplette Familie weiterhin zu dem ehemaligen Tennis-Profi stehen wird: "Wir – Amadeus, Noah, Elias, Barbara, seine Freundin Lilian – wir stehen alle hinter Boris. Egal, was passiert." Für den gemeinsamen Sohn Amadeus ist die Situation allerdings besonders schwer. In der Nacht vor dem Urteilsspruch übernachtete der 12-Jährige ein letztes Mal bei seinem Vater, der sich nun bereits in Haft befindet.
Er ist zwölf und er weiß von nichts. [...] Jede Mama sollte mich auch verstehen: In dieser Situation ist das … Keine Ahnung, keine Ahnung, wie ich das jetzt mache,
beschreibt Lilly ihre derzeitige Gefühlslage.
Lange wird sie die Haftstrafe aber nicht mehr vor ihrem Sohn geheim halten können, denn spätestens in der Schule wird der Sohn von Boris Becker mit dem Urteil konfrontiert werden.
Genutzte Quellen: RTL