Franz Beckenbauer: "Am Schluss ging es ihm schlecht"
Die Nachricht, dass Franz Beckenbauer am 7. Januar im Alter von 78 Jahren verstorben ist, erschütterte nicht nur die Fußballfans der Nation. Jahrelang hat der "Kaiser", wie er liebevoll genannt wurde, gegen seine Parkinson-Erkrankung mit einhergehender Demenz gekämpft, ehe er laut seiner Ehefrau Heidi friedlich eingeschlafen ist.
Ein Freund der Fußball-Legende hat nun erklärt, dass dies aus seiner Sicht auch gut so sei. So schrieb Helmut Markwort (87) in dem von ihm gegründeten Magazin "Focus", dass es Beckenbauer zum Ende hin nicht mehr gut gegangen sei: "Am Schluss ging es ihm schlecht. Er wollte seine Freunde nicht mehr sehen, er war ein einsamer, alter Mann." So habe der Kaiser zuletzt nicht einmal mehr das Kartenspiel Schafkopf spielen wollen, das in Bayern sehr beliebt ist. "Er konnte zudem nur schlecht reden und sehen", so Markwort, der sich sicher ist: "Für Franz war es eine Erlösung."
Franz Beckenbauer "wollte am Ende niemanden mehr sehen"
Auch des "Kaisers" langjähriger Wegbegleiter, der Sportjournalist und Kommentator Marcel Reif ließ gegenüber "Sky" ganz ähnliche Töne verlauten: "Ich bin froh, dass er erlöst ist. Er wollte am Ende niemanden mehr sehen und auch nicht gesehen werden."
Während einige Bekannte aus dem Umfeld Franz Beckenbauers froh über dessen angebliche Erlösung sind, trauern zahlreiche Größen des Fußballsports um diesen oder zollten ihm ihren Tribut. Damit sind sie nicht alleine, beim FC Bayern plant man derzeit die größte Trauerfeier aller Zeiten für den "Kaiser". Und ein Politiker fordert sogar einen nationalen Gedenktag für Franz Beckenbauer. Während er hierzulande schmerzlich vermisst wird, hat Franz Beckenbauer nun laut Freunden seine Erlösung gefunden - möge er in Frieden ruhen.
Verwendete Quellen: Focus, Sky
