George Clooney: Auch Amal Clooney wurde sexuell belästigt

George Clooney: Auch Amal Clooney wurde sexuell belästigt - In einem US-Interview äußerte sich der Schauspieler über Weinsteins Sex-Skandal

Harvey Weinsteins, 65, Sex-Skandal hat ein Tabu in der Welt der Stars gebrochen - immer mehr Opfer von sexuellen Übergriffen melden sich zu Wort und schildern ihre Geschichten. Nun hat George Clooney, 56, darüber gesprochen, dass auch seine Ehefrau Amal Clooney, 39, Erfahrungen dieser Art sammeln musste.

George Clooney berichtete in einem Interview, dass seine Frau Amal auch ein Opfer von sexuellen Übergriffen wurde.© ddp images

George Clooney bestätigt sexuelle Attacke auf Amal

Es sind traurige News, die uns mittlerweile fast täglich erreichen - immer mehr Frauen geben zu, sexuell belästigt worden sein. Vor allem in der Hollywood-Branche kam es vermehrt zu solch schlimmen Ereignissen.

Angesichts des Skandals um den Filmmogul Harvey Weinstein erklärte George Clooney jetzt, dass sich das Problem nicht nur auf Hollywood beschränke, sondern alle Branchen betreffe. Denn auch seine Frau, die Menschenrechtsanwältin Amal Clooney, wurde genau mit solchen Situationen konfrontiert.

Meine Frau ist eine sehr clevere, sehr aufgeräumte, sehr versierte Anwältin für Menschenrechte und sie sagte: ,Es gab Zeiten in meinem Leben, in der Anwaltsgemeinschaft, da musste ich jemandem sagen, dass er es lassen soll’. Es passiert also überall,

erzählte George in einem Interview für die US-Show „Extra“.

„Jeder Mann muss davon abgehalten werden, so etwas zu machen“

Der Oscar-Gewinner spricht sich dafür aus, dass sein früherer Geschäftspartner Weinstein strafrechtlich verfolgt wird. Der 56-Jährige hofft auf eine positive Veränderung, nachdem zahlreiche sexuelle Straftaten an die Öffentlichkeit gekommen sind. Im Bezug auf den Filmproduzent sagt der Vater von Zwillingen:

Dieser Kerl stellte nicht nur Frauen nach, das waren Übergriffe. Wenn wir uns dem nicht stellen und Harvey strafrechtlich verfolgen, wird es zu uns zurückkommen. Es muss etwas Gutes aus all dem hervorkommen und das Gute muss sein, dass sich Frauen sicher fühlen, offen zu sprechen, dass ihnen geglaubt wird und dass das ausreicht, um jeden Mann davon abzuhalten, so etwas zu machen,

so der Hollywood-Star.

New Yorker Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Harvey Weinstein

Rund 50 Frauen werfen dem Filmmogul sexuelle Belästigung vor, unter anderem Hollywood-Schauspielerinnen wie Angelina Jolie, 42, oder Gwyneth Platrow, 45. Trotz alldem bestreitet der 65-Jährige vehement, dass es sexuelle Übergriffe gab. Er behauptet weiterhin, alle Kontakte seien einvernehmlich gewesen.

Bei den Ermittlungen geht es darum, ob Mitarbeiter der Weinstein Company „TWC“ gegen die Bürgerrechte im Bundesstaat New York verstoßen haben. Der Staatsanwalt Eric Schneiderman hat zahlreiche Dokumente von „TWC“ angefordert.

Kein New Yorker sollte gezwungen sein, einen von sexueller Einschüchterung, Belästigung oder Angst beherrschten Arbeitsplatz zu betreten. Wenn sexuelle Belästigung oder Diskriminierung in einem Unternehmen weit verbreitet sind, wollen wir es wissen,

so der Staatsanwalt. Außerdem muss die Firma Kriterien offenlegen, nach denen Bewerber ausgewählt, eingestellt oder abgelehnt werden.