Gil Ofarim: Kann das Dschungelcamp ihn noch retten?
Mit dieser Wendung hat wohl niemand gerechnet. Vor wenigen Tagen hat Gil Ofarim (41) vor Gericht überraschend gestanden, sich die schweren Antisemitismus-Vorwürfe gegen einen Leipziger Hotelmitarbeiter nur ausgedacht zu haben. Das Entsetzen ist groß und seine Karriere damit vorbei? Birand Bingül von Fischer Appelt, einer der führenden Kommunikationsagenturen in Deutschland, erklärt gegenüber "Bild": "Gil Ofarim wäre gut beraten, jetzt keine Sekunde über sein Image und Shows nachzudenken. Er hat sich als Mensch verirrt. Er muss erst einmal als Mensch raus aus der Lügenwelt."
Bislang schweigt der einst so gefeierte Musiker jedoch, hat sogar seinen Instagram-Account deaktiviert. Ein Fehler, findet Bingül: "Es braucht eine Akut-Reaktion in den nächsten 48 Stunden. Sinngemäß: 'Ich bereue das, ich schäme mich, sage Entschuldigung. Ich muss erst mit mir selbst klarkommen. Das braucht einen Moment. Und dann werde ich mich erklären und mich auch kritischen Fragen stellen.' Das geht aber nur, wenn er es ehrlich meint."
Könnte es sein, dass Gil Ofarim schon bald im Dschungelcamp versucht, sein Image aufzupolieren? Schließlich ist schon so manch gefallener Star in den australischen Busch gezogen.
Statement von RTL spricht Bände
Dass wir Gil Ofarim schon bald im Dschungelcamp zu sehen bekommen, ist jedoch mehr als unwahrscheinlich. Auf eine mögliche Teilnahme des Sängers angesprochen, erklärt RTL:
Im Unterhaltungsbereich gibt es aktuell keine Pläne mit Gil Ofarim.
Ist Gil Ofarims Karriere jetzt am Ende?
Wenn der 41-Jährige also selbst im Dschungelcamp unerwünscht ist, welche Möglichkeiten hat er dann noch? Bereits vor seinem Geständnis lief es für Gil Oafrim beruflich mehr als schlecht. Engagements hatte er kaum noch, lediglich in der RTL-"Passion" konnte er im April 2022 eine Mini-Rolle ergattern. Auch das Verhältnis zu seiner langjährigen Managerin Yvonne P. ist zerrüttetet. Nach seinem Geständnis sieht es nun noch schlechter aus. So ist auch sein letzter Tour-Veranstalter Jan Mewes, der im vergangenen Jahr noch mehrere Konzerte für ihn organisiert hat, geschockt: "Als ich von Gils Geständnis vor Gericht gehört habe, war ich schockiert und menschlich schwer von ihm enttäuscht. Denn er hat nicht nur die Öffentlichkeit, sondern auch mich persönlich angelogen. Für mich ist momentan die Basis einer weiteren Zusammenarbeit nicht mehr gegeben."
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