Kontroverse um Farid Bang und Kollegah
Schon im Vorfeld des Musikpreises hatte das Rap-Duo um Farid Bang und Kollegah eine enorme Debatte ausgelöst. Die beiden Rüpel-Musiker waren in mehreren Kategorien nominiert - ergatterten sogar einen der begehrten "Echos" - und das, obwohl sie in einem ihrer Songs antisemitische Textzeilen verarbeitet hatten.
Nachdem die beiden Rap-Stars von "Die Toten Hosen"-Frontmann Campino, 55, live am "Echo"-Abend in einer langen Rede kritisiert wurden und sich kurz danach auf der Bühne über ihn lustig gemacht hatten, nahm die Diskussion erneut ihren Lauf.
Zahlreiche deutsche Promis gaben ihre Preise zurück, Stars wie Helene Fischer, 33, und Co. meldeten sich zu Wort und kritisierten die Lyrics von Farid und Kolle.
Bundesverband Musikindustrie zieht Konsequenzen
Der Bundesverband Musikindustrie reagierte nun auf die Kontroverse um die Preisvergabe an das antisemitisch kritisierte Rap-Ablum und teilte mit: Den Musikpreis "Echo" wird es in Zukunft nicht mehr geben! Das habe der Vorstand des Bundesverbandes am Dienstag, den 25. April, in einer außerordentlichen Sitzung in Berlin beschlossen.
Auf der offiziellen Seite des Verbandes heißt es:
Aus diesem Grund wurden Konsequenzen gezogen und der "Echo", wie ihn die Deutschen kennen, wird abgeschafft. Sie wollen neue Wege gehen:
Für die Konkretisierung der Änderungen werde sich der Vorstand die erforderliche Zeit nehmen, heißt es weiter.
Farid und Kollegah bekommen Anzeige wegen Volksverhetzung
Wie das Bielefelder 'Westfalen-Blatt' aktuell berichtet, habe ein Mann aus Hamburg bei der Polizei Gütersloh Strafanzeige gegen die Rapper gestellt.
Die Anzeige richte sich dem Portal nach zu urteilen, gegen Farid und Kollegah und den Vorstandschef der Bertelsmann Music Group (BMG), Hartwig Masuch. Es gehe um den Vorwurf der Volksverhetzung.
Der Staatsschutz in Bielefeld überprüfe die Anzeige aktuell, heißt es weiter.
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