Liam Payne (†31): Obduktionsbericht offenbart - Er ist gesprungen

Liam Payne (†31): Obduktionsbericht offenbart - Er ist gesprungen

Die Musikwelt trauert um Liam Payne, der mit 31 Jahren viel zu früh starb. Warum der Ex-One-Direction-Star vom Balkon stürzte und ob dies ein Unfall war, ist Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen in Buenos Aires. Der Sicherheitsbehörden-Sprecher behauptet jedoch, Payne habe sich absichtlich vom Balkon gestürzt. Der vorläufige Obduktionsbericht stützt dies nun: Der Vater eines Sohnes habe nicht versucht, sich vor dem Sturz zu schützen. 

Balkon-Sturz von Liam Payne: Behörden bestätigen, dass er Musiker gesprungen ist

Fans rund um den Globus trauern um das einstige Teenie-Idol Liam Payne, das mit seiner Band One Direction ab 2010 die Welt eroberte. Außerhalb des Hotels entstand eine Gedenkstätte mit Kerzen und Blumen, Songs des Weltstars wurden angestimmt. Was viele hier beschäftigt: War es ein tragischer Unfall, dass der 31-Jährige am 16. Oktober vom dritten Stock 13 Meter in den Tod stürzte, oder sprang er - offenbar unter Einfluss von Alkohol und Drogen - absichtlich vom Balkon des Hotels Casa Sur im Szeneviertel Palermo? 

Das behauptet zumindest Pablo Policicchio, der Sprecher der Sicherheitsbehörde von Buenos Aires, gegenüber der Nachrichtenagentur AP. Payne habe „sich vom Balkon seines Zimmers gestürzt“, sagt er. Auch gegenüber dem "People"-Magazin bestätigten die örtlichen Behörden, dass Payne vor seinem Tod vom Balkon seines Hotelzimmers gesprungen ist und dass eine Untersuchung im Gange ist, um die Umstände der Tragödie zu ermitteln.

Todesursache: Das steht im vorläufigen Obduktionsbericht

Das der tragische Sturz wahrscheinlich kein Unfall war, untermauert nun der vorläufige Obduktionsbericht. Wie die nationale Strafverfolgungsbehörde bestätigte, starb Payne starb an mehreren Verletzungen und „inneren und äußeren“ Blutungen. Die Gerichtsmediziner bestätigten gegenüber dem US-Magazin, dass 25 Verletzungen bei der Autopsie „mit denen vereinbar waren, die durch einen Sturz aus großer Höhe verursacht wurden“ und stellten fest, dass „die Kopfverletzungen ausreichten, um den Tod herbeizuführen“, während die „inneren und äußeren Blutungen“ des Schädels, des Brustkorbs, des Unterleibs und der Gliedmaßen zum Tod von Payne beitrugen. Sie bestätigten auch, dass „keine Abwehrverletzungen festgestellt wurden“ und keine Verletzungen darauf schließen lassen, dass Dritte beteiligt waren. Die Staatsanwaltschaft, die den Fall bearbeitet, sagte in einer Erklärung, dass der toxikologische Bericht noch ausstehe.

"Nicht versucht, sich vor dem Sturz zu schützen"

Laut den bisherigen Ermittlungen deute alles darauf hin, dass Payne allein in seinem Hotelzimmer gewesen sei, als er fiel. Angesichts der Position der Leiche und der Verletzungen durch den Sturz gehe die Staatsanwaltschaft davon aus, dass der Sänger nicht versucht hat, sich vor dem Sturz zu schützen.

War er halb oder völlig bewusstlos?

Nun werde ermittelt, ob er sich in einem Zustand der halb- oder völligen Bewusstlosigkeit befunden habe. Denn: In seinem Hotelzimmer sollen Substanzen gefunden worden sein, die "Narkotika und alkoholische Getränke zu sein schienen, sowie mehrere zerstörte Gegenstände und Möbel". Paynes Verhalten kurz vor seinem Tod bezeichnen die Ermittler als eine "Art Ausbruch" aufgrund von Drogenmissbrauch.

Sänger sei sofort tot gewesen

Die Polizei war am Mittwoch, den 16. Oktober, wegen eines Notrufs ausgerückt, in dem von einem aggressiven Mann die Rede gewesen sei, der möglicherweise unter dem Einfluss von Drogen oder Alkohol stehe. AP liegt eine Aufnahme vor, in der der Manager des Hotels in einem Notruf zu hören sei. Er spricht darin von einem Gast unter Drogen- und Alkoholeinfluss, der das gesamte Zimmer zerstöre: "Sie müssen jemanden schicken, bitte." Im Verlauf des Gesprächs scheint die Stimme des Mannes ängstlicher zu werden. Er verweist darauf, dass das Zimmer einen Balkon habe. 

Nach ihrer Ankunft hätten die Polizisten einen Aufprall gehört - und Payne im Hof des Hotels vorgefunden. Alberto Crescenti, der Leiter des medizinischen Notfallsystems in der Provinz Buenos Aires, sagte dem Fernsehsender "Todo Noticias", der Sänger sei 13 bis 14 Meter in die Tiefe gestürzt und sei sofort tot gewesen. „Wir kamen rechtzeitig an, um zu versuchen, ihn wiederzubeleben. Aber wir konnten nichts tun.“ Anders als Policicchio wollte er sich nicht dazu äußern, ob Payne von dem Balkon gesprungen oder im Rahmen eines Unfalls gestürzt sei.

Kampf gegen Depressionen und Drogensucht

Der Ex von Cheryl Cole, mit der er einen gemeinsamen siebenjährigen Sohn hat, hatte jahrelang gegen Depressionen und Drogensucht gekämpft. In der Vergangenheit hatte er offen über seine Suchtprobleme gesprochen und enthüllt, dass er während seiner One-Direction-Tage "schwere Selbstmordgedanken" hatte und stark drogenabhängig war. "Es gibt Dinge, über die ich definitiv nie, nie gesprochen habe. Es war wirklich, wirklich, wirklich ernst. Es war ein Problem", sagte er 2021 im Podcast "Diary of a CEO". 

Ex-Verlobte reichte Unterlassungserklärung ein 

Wie diverse Social-Media-Fotos und -Clips zeigen, hatte er in Buenos Aires eigentlich einen unbeschwerten Urlaub mit seiner aktuellen Freundin Kate Cassidy verbracht, die jedoch am 14. Oktober abreiste. Laut US-Medienberichten hatten ihm zuletzt die Vorwürfe und rechtlichen Schritte seiner Ex-Verlobten Maya Henry zu schaffen gemacht, die ihm des Stalkings bezichtete. Diese schilderte nicht nur in TikTok-Videos, dass Payne sie und ihre Familie nach der Trennung 2021 immer wieder mit Nachrichten bombardiert habe. Zudem habe er mit seinem Tod gedroht. Wie die „Daily Mail“ im Oktober berichtete, habe sich das Model zuletzt einen Anwalt genommen und eine Unterlassungserklärung gegen den Sänger eingereicht.

One-Direction-Mitglieder trauern um Liam

Ob dies eine Rolle gespielt hat, warum er am Mittwochnachmittag ausrastete und schließlich starb, ist noch völlig unklar. Seine einstigen Wegbegleiter von One Direction meldeten sich inzwischen mit erschütternden Nachrichten zu Wort

Verwendete Quellen: DailyMail, Tagesschau.de, Blick.ch, Instagram, Bild.de, JustJared, People.com 

Depressiv? Hier gibt es Hilfe

Wenn du selbst depressiv bist, Selbstmordgedanken hast, kontaktiere bitte umgehend die Telefonseelsorge.

Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 gibt es Hilfe von Beratern, die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.