Luke Mockridge: Drei Monate in der Klinik - "Wurde zwangseingewiesen"

Im Herbst 2021 tauchte Luke Mockridge plötzlich unter, begab sich in Therapie. Zwei Jahre später spricht der Comedian nun zum ersten Mal über seine Zwangseinweisung in eine Klinik.

Vorwürfe seiner Ex-Freundin trieben Luke Mockridge fast in den Ruin

Hinter Luke Mockridge (34) liegen traumatisierende Jahre. Im Herbst 2021 beschuldigte seine Ex-Freundin ihn der sexuellen Gewalt. In einer Podcast-Folge im April 2019 berichtete sie von einem Vorfall, bei dem es offenbar ohne ihr Einverständnis zu einem Sexualakt gekommen sei. Den Namen ihres Freundes nannte sie damals nicht, später kam heraus, dass Luke und sie von Herbst 2017 bis März 2019 ein Paar waren. Obwohl das durch eine Anzeige seiner Ex eingeleitete Ermittlungsverfahren eingestellt wurde und Luke Mockridge vor Gericht Recht erhielt, entfachte in den sozialen Medien eine Hetzjagd auf den Comedy-Star, der schon inoffiziell als Nachfolger von Stefan Raab (56) gehandelt wurde.

Im September 2021 zog sich der TV-Star deshalb vorübergehend aus der Öffentlichkeit heraus. Durch den Skandal habe er nicht nur an Ansehen verloren, sondern auch zahlreiche Jobangebote einbüßen müssen, erklärte Luke Mockridge nun im "Hätte ich das mal früher gewusst"-Podcast seiner guten Freundin Joyce Ilg (39): "Ich verliere Jobs, meine Eltern verlieren Jobs, meine Brüder verlieren Jobs, mein Bruder fliegt aus der Fahrschule."

Comedy-Star spricht über seine Zwangseinweisung in Klinik: "Musste geschützt werden"

Der Shitstorm um Luke Mockridge hinterließ tiefe Narben. "Dann gucke ich ins Internet und alle hassen mich. Dann wirst du dazu gezwungen: Ich muss mich von innen heraus aufbauen", offenbarte der 34-Jährige. Der Komiker befand sich zu diesem Zeitpunkt in einer gefährlichen Abwärtsspirale, die ihn beinah das Leben gekostet hätte. Im Oktober 2021 konnten seine Angehörigen nicht länger zusehen und fassten einen drastischen Entschluss:

Dann kommst du an einen Punkt, wo du sagst: 'Jetzt muss ich hier eine Reißleine ziehen.' Dann bin ich aber zwangseingewiesen worden und habe drei Monate in einer Klinik verbracht.

Es war die letzte Rettung für Luke Mockridge, denn: Eine Zwangseinweisung gegen den Willen des Patienten ist nur möglich, wenn eine akute Selbst- oder Fremdgefährdung vorliegt. "Man muss irgendwann geschützt werden. Du kommst in einen geschützten Raum, weil das auf einmal sehr, sehr konkret wurde und in einen Bereich ging, wo ich einfach geschützt werden musste. Ich bin sehr dankbar, dass ich ein Umfeld hatte, das das gecheckt hat und das dafür gesorgt hat, dass ich an einen sicheren Ort komme", erläuterte der Fernsehstar. Wie ernst es um Luke stand, bestätigte auch seine Freundin Joyce: "Da habe ich mit deinem Papa gesprochen und habe gemerkt, was dein Papa für Sorgen und was für eine Angst er um dich hatte."

Heute geht Luke Mockridge stärker denn je aus der Situation heraus. "Ich habe einen Highpoint und einen Lowpoint meines Lebens, meiner Karriere eigentlich schon erlebt, wenn der Rest sich jetzt dazwischen abspielt ... Ich fühle mich so gestärkt und glücklich und optimistisch - für den Rest meines Lebens - dass ich das viel mehr nach außen tragen möchte: Es geht immer weiter", schilderte der mehrfach ausgezeichnete Comedian.

Verwendete Quelle: "Hätte ich das mal früher gewusst"-Podcast