Lena Meyer-Landrut wollte Karriere beenden
Singen, lächeln, funktionieren – so sah jahrelang der Alltag von Lena Meyer-Landrut aus. Spätestens seit sie mit gerade einmal 19 Jahren den Eurovision Song Contest gewonnen hatte, war sie nicht mehr die unbekannte Schülerin aus Hannover, sondern ein deutscher Superstar. Doch das krasse Arbeitspensum und die hohen Erwartungen an „Unsere Lena“ wurden der Sängerin irgendwann zu viel. 2017 steckte sie in einer tiefen Krise und überlegte sogar, ihre Karriere zu beenden. Die Sängerin war einfach am Ende ihrer Kräfte.
Damals war Holland in Not. Ich war müde, erschöpft, traurig und habe morgens keinen Bock gehabt, war lustlos,
gesteht die 27-Jährige nun ehrlich im „Frisch an die Arbeit“-Podcast vom „Zeit-Magazin“.
Darum war sie so oft zickig in Interviews
In der Zeit fiel die Künstlerin auch immer wieder durch zickiges Verhalten auf. Es dauerte, bis Lena Meyer-Landrut verstehen konnte, warum sie so eine kurze Zündschnur hatte.
Ich war sehr lange unglücklich und habe über die Jahre den Bezug zu mir selbst verloren (...). Ich war zickig (...), das war ein Schutzmechanismus,
beichtet sie ehrlich. Plötzlich fing sie an, alles in ihrem Leben zu hinterfragen. Deswegen verordnete die Brünette sich eine Zwangspause, um sich erst einmal auf sich selbst zu konzentrieren, wie sie verrät:
Keine Partys und Events, keine roten Teppiche, kein Social Media. Einmal Fresse halten und gucken, wer ich eigentlich bin.
Auch mit ihrem geplanten Album war sie so unzufrieden, dass sie „alles in die Tonne kloppte“. Die 27-Jährige war nämlich unsicher, ob sie überhaupt etwas zu sagen hatte. Auch die geplante Tour wurde zur Enttäuschung ihrer Fans verschoben. Doch die kreative Auszeit hat geholfen. Heute fühlt sie sich besser gewappnet, um ihr Leben zu meistern. Und die Sängerin macht auch wieder musikalisch von sich reden: Ihr neues Album „Only Love, L“ erscheint am Freitag.
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