Oliver Pocher: Vernichtende Prognose für neue Show von Stefan Raab

In einem Interview rechnete Oliver Pocher kürzlich mit der veränderten Fernsehindustrie ab – und auch mit Entertainer Stefan Raab.

Oliver Pocher: Er bringt eine eigene App auf den Markt – und kritisiert das Fernsehen

Oliver Pocher (47) ist ganz aus dem Häuschen, denn tatsächlich bringt er in wenigen Tagen seine eigene App auf den Markt. Bei der "Pocher.Club" können die Fans sich auf Formate wie die Bildschirmkontrolle, "Rent a Pocher" und Aufzeichnungen seiner "Liebeskasper"-Tour freuen. Es ist eine innovative Idee, die durch nach Pochers Meinung verfallende Fernsehindustrie entstand. Genauer erklärte er dies kürzlich im ausführlichen Interview mit "dwdl.de"

Das ist für mich ein Zukunftsmodell. Ich weiß, wie ich Medien konsumiere, wie meiner Kinder Medien konsumieren. Selbst meine Eltern. Die halt sagen, "Bergdoktor", das gucken wir in der Mediathek, aber die streamen nicht nur das. Mein Vater hat in "Squid Game" reingeschaut. Und die Sender? Machen den nächsten Fehler und glauben mit Fokus aufs ältere Publikum der Konkurrenz durch Apps und Streaming aus dem Weg zu gehen. Da werden weiter der weiblichen Donnerstag, familienfreundliche Mittwoch und sympathische Sonntag geplant. Medienmenschen machen es den Politikern nach: Kein Fehler wird mehr zugegeben.

Doch nicht nur die Fernsehindustrie allgemein bekommt sein Fett weg, sondern auch im Speziellen der Sender RTL: "Sich bei RTL die NFL-Rechte schön zu reden, wenn man sogar von den "Trucker Babes" auf Kabel Eins überholt wird. Und sich dann mit Erfolgen bei den Unter 30-Jährigen ohne Schulabschluss oder sonst was darzustellen - das kann doch nicht der Anspruch des größten Privatsenders sein". Und dann schießt Pocher auch noch scharf gegen Entertainer Stefan Raab (58): "Und Stefan Raab - ist doch auch ein Flop."

Oliver Pocher: Er prophezeit Stefan Raab schlechte Quoten

Im vergangenen Jahr feierte Stefan Raab auf RTL+ mit seiner neuen Show "Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab" sein großes Comeback. Anfang 2025 wurde die Sendung auch endlich im FreeTV ausgestrahlt. Die guten Einschaltquoten zu Beginn werden laut Oliver Pocher jedoch nicht von Dauer sein. Gegenüber "dwdl.de" prophezeit der Comedian: "Ich habe mich von vornherein kritisch mit seinem Comeback auseinandergesetzt. Das hat nichts mit Geschmack zu tun, rein fachlich. Ich würde jede Wette eingehen, dass 'Du gewinnst hier nicht die Million' in den nächsten Wochen in die Einstelligkeit der Marktanteile fällt. Und dann wieder ESC und Poker? Stefan macht nochmal das Gleiche wie vor 15 Jahren." Seiner Meinung nach hätte Raab auch lieber auf eine eigene Plattform setzen sollen: "Innovativ wäre gewesen, wenn Stefan das gemacht hätte, was kurzzeitig mal spekuliert wurde: Eine eigene Plattform zu starten, dann das Comeback als PayPerView vermarktet und künftig dort die eigenen Inhalte machen." Nun macht Oli es ihm vor. Wer weiß, wenn seine Strategie Früchte trägt, vielleicht überlegt es sich Raab ja noch einmal mit einer eigenen Plattform.

Verwendete Quellen: dwdl.de