Rammstein: Immer mehr Promis melden sich zu Wort
Rund um Rammstein und die Vorwürfe gegen Till Lindemann (60) melden sich auch immer mehr Promis zu Wort - und auch hier wird - wie auch in den zahlreichen Diskussionen im Netz - deutlich, dass die Meinungen der deutschen Stars weit auseinandergehen. Während Lindemanns Ex-Freundin Sophia Thomalla (33) sowie Verena Kerth (41) dem Rocker deutlich den Rücken stärkten, fanden andere, wie beispielsweise Amira (30) und Oliver Pocher (45), deutlich kritischere Worte. Auch Ballermann-Star Melanie Müller (34), die zuletzt selbst für viele Schlagzeilen gesorgt hatte, veröffentlichte vor einigen Tagen ein Statement zu Rammstein im Netz, in dem sie allerdings vorrangig den Umgang der Medien mit den Anschuldigungen sowie die Vorverurteilung anprangerte.
Ruth Moschner: "Thema Rammstein wird heiß diskutiert"
Und nun meldete sich auch Ruth Moschner (47) in einem ausführlichen Instagram-Post zu Wort. Wie die beliebte "The Masked Singer"-Jurorin erklärte, sei das Thema Rammstein aktuell einfach allgegenwärtig, weshalb auch sie sich nun dazu äußern wolle: "Weil das Thema Rammstein wirklich täglich auch in meinem Umfeld heiß diskutiert wird, gebe ich jetzt auch meinen Senf dazu. Ich kann den Fall juristisch nicht einschätzen, da ich natürlich nicht, wie die meisten, die Kerze gehalten habe", heißt es zu Beginn des Beitrags. Weiter schreibt Ruth:
Meine Solidarität gilt grundsätzlich immer den Betroffenen sexueller und körperlicher Gewalt. Was mich immens stört bei der Sache, ist, dass wir im Jahr 2023 immer noch ein gespaltenes Verhältnis zu weiblicher sexueller Lust haben. Frauen werden als Schlampen bezeichnet, es geht um 'Restefi*ken', Begutachtungen, Bewertungen, ausgewählt werden, alles Dinge, die weiblich gelesene Personen zu passiven Objekten ohne jegliche Emotion und Selbstbestimmung degradieren,
so Ruth.
Sie sei selbst in einer anderen Zeit, nämlich den 90er-Jahren, aufgewachsen und habe das Gefühl, dass diese damals deutlich offener gewesen seien. "Ich hatte nie das Gefühl, mich nicht ausleben zu können. Dennoch war mir immer klar, gehe ich mit einem Mann mit, gilt dies automatisch als Einverständnis zum Sex. Eine ungeschriebene Regel der damaligen Gesellschaft, die man als junge Frau zeitgleich mit der Benutzung des Kondoms erlernte. Einfach furchtbar. Aber Vergewaltigung in der Ehe wurde ja auch erst 1997 strafbar."
Till Lindemann weist die Vorwürfe weiterhin zurück. In einer Pressemitteilung der beauftragten Anwaltskanzlei war die Rede von "ausnahmslos unwahren" Anschuldigungen.
Verwendete Quellen: Instagram