"Ich beschloss, mein erotisches Kapital zu nutzen"
Katharina* wird Karriere machen, das stand für die Architektin von Anfang an fest. Sie hatte ihr Studium mit 26 mit "sehr gut" abgeschlossen, ihr standen alle Türen offen – dachte sie zumindest.
erzählt sie. "Auf ein Praktikum folgte das nächste, dann wurde ich befristet als Schwangerschaftsvertretung eingestellt. Ich bekam überall perfekte Beurteilungen und stand trotzdem im mer wieder vor dem Nichts."
Doch eines Tages kam Katharina auf eine Idee: Sie beobachtete, wie eine Kollegin ihrem Chef unter dem Tisch zärtlich das Bein streichelte.
"Da dachte ich mir: Wenn ich endlich meine Chance kriegen will, muss ich vielleicht einfach noch mehr bieten. Ich beschloss, mein erotisches Kapital zu nutzen. Zu meinem nächsten Vorstellungsgespräch kam ich in einem figurbetonten Kleid und flirtete ein bisschen mit dem Chef. Ich bekam den Job."
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"Wäre ich beruflich eine Niete, hätte mich der Sex auch nicht weitergebracht"
Als Katharina wenige Wochen später wusste, dass er ein langes Meeting hatte, blieb sie einfach im Büro und wartete auf ihn.
Heute arbeitet Katharina zwar in einem anderen Architekturbüro, aber auch diesen Wechsel hat sie einer Affäre zu verdanken: "Er half mir, in die Chefetage zu wechseln."
Die 34-Jährige hat kein Problem damit, dass sie für ihre Karriere nicht nur hart gearbeitet hat. "Wäre ich beruflich eine Niete, hätte mich der Sex auch nicht weitergebracht", glaubt sie. "Aber ja: Ich denke schon, dass Humor und ein bisschen Sinnlichkeit immer helfen. Das liegt aber nicht an uns Frauen, sondern an den Männern, die unsere Berufswelt so beeinflusst haben."
*Name von der Redaktion geändert
Text: Sophia Ebers
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