Zeuge, oder Täter? Polizei fahndet nach „bedeutender Person“
Schon ein ganzes Jahrzehnt bewegt der Fall der kleinen Maddie McCann Menschen auf der ganzen Welt. Seitdem die damals Dreijährige am 3. Mai 2007 beim Familienurlaub in Praia da Luz in Portugal aus der Ferienwohnung verschwand, ist ihr Fall ein Mysterium. Es wurde in der Vergangenheit in zahlreiche, verschiedene Richtung ermittelt, seit 2011 ist die Sonderkommission „Operation Grange" der London Metropolitan Police für die Aufklärung des Falls zuständig.
Wie die „Sunday Times“ jetzt berichtet, soll es endlich eine neue Spur geben. Die Polizei fahnde nach einer „bedeutenden Person“ und es sei von entscheidender Bedeutung für die Ermittlungen diese ausfindig zu machen. Noch ist unklar, ob es sich um einen Zeugen, oder einen möglichen Täter handelt.
Ermittlungen bis Ende März finanziert
Die Hinweise kommen genau zur richtigen Zeit, denn die Ermittlungen drohten aufgrund mangelnden Budgets eingestellt zu werden. Durch die neuen Erkenntnisse stellt das britische Innenministerium jetzt weitere 154.000 Pfund (ca. 175.000 Euro) für die Aufklärung des Falls bereit. Dadurch kann die Suche nach Maddie zumindest bis Ende März 2018 gesichert werden. Es heißt, das Geld reiche aus, um die Rolle der gesuchten Person zu klären.
Bisher wurden umgerechnet 13,6 Millionen Euro in die „Operation Grange“ investiert. Die Hoffnung ist entsprechend groß, dass die neue Spur endlich konkrete Hinweise liefert, was am 3. Mai 2007 wirklich mit Maddie passiert ist.