Prinzessin Kate: Ihr Bruder James Middleton litt unter Depressionen
Er galt schon immer als das Sorgenkind der Middletons: In den vergangenen Jahren legte Prinzessin Kates (42) Bruder James mehrere Firmenpleiten hin. Jetzt hat er ein erstaunlich ehrliches Buch veröffentlicht. In "Meet Ella: The Dog Who Saved My Life" schreibt er schonungslos offen übers Versagen und Selbstmordgedanken. Im Interview mit der Zeitung "The Times" erhebt er schwere Vorwürfe gegen seine Eltern. Trieben sie ihn in die Depression?
Seine Eltern sagten ihm, er sei eine "Geldverschwendung"
Carole (69) und Michael Middleton (75) hatten ihren Sohn, wie auch seine Schwestern Pippa (41) und Kate, auf der teuren Privatschule "Marlborough College" angemeldet. Hier kostet ein Jahr 38.000 Euro! Wer in der Gesellschaft etwas gelten wollte, der schickte seine Kinder dorthin. Aber: James hatte von Anfang an Probleme. Der Grund: Er war Legastheniker. "Ich war ein Ausgestoßener ... entfremdet von meinen Klassenkameraden", erinnert sich der 37-Jährige. Nur bei Hunden fand er Trost. Als er 18 Jahre alt war, musste James ein Jahr Pause einlegen, um sein Chemie-Abitur viermal zu wiederholen – was seiner Meinung nach eine "demütigende Bilanz" für das "Marlborough College" war.
Und auch seine Eltern schämten sich offenbar für seine katastrophalen Leistungen. Vater Michael, so James, habe ihm gesagt, dass seine Privatausbildung eine "Geldverschwendung" sei. Wie bitte? Offenbar war es den Middletons wichtiger, den Schein zu wahren und der feinen Gesellschaft anzugehören, als ihr Kind auf einer Schule anzumelden, die besser mit seinen Defiziten umgehen kann ... Schämten sie sich für ihn? Unglaublich, welchen Leistungsdruck sie ihrem Sohn damit aufbürdeten!
Langsam wurde James Middleton krank. Als er auch sein Studium an der Universität Edinburgh nicht packte und im ersten Jahr abbrach, reagierten die Eltern mit Strenge, statt mit Trost. Knallhart teilten sie ihm mit, dass er keine finanzielle Unterstützung mehr erhalten würde, sondern bei seinen Schwestern in der Wohnung der Familie in Chelsea einziehen könne. "Zu diesem Zeitpunkt befand ich mich bereits in einem verletzlichen Geisteszustand, und es war ein zusätzlicher Druck“, erinnert sich Prinzessin Kates Bruder. 2017 wollte der 37-Jährige, der auch am Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom leidet, dann sein Leben mit einem Sprung vom Dach eines Hauses beenden. Einzig seinem Hund Ella ist es zu verdanken, dass es nicht dazu kam, sagt James. Dass er so wenig Hilfe von seinen Eltern erhielt, macht sprachlos! Offenbar zählt für die Middletons ihr gesellschaftlicher Status mehr als die Gesundheit ihres Sohnes!
Artikel aus der aktuellen Ausgabe von "7 Tage" von Eve Myers - jede Woche neu am Kiosk!