König Charles III.: Bittere Doppelmoral aufgeflogen

König Charles III.: Bittere Doppelmoral aufgeflogen

Ob das so gut zusammenpasst? König Charles III., 74, kämpft schon seit Jahrzehnten für ein besseres Klima und für den Erhalt unserer Erde, weshalb er am 26. Januar eine Rede über die Auswirkungen des Klimawandels in London halten sollte. Jetzt ist seine Doppelmoral jedoch aufgeflogen. 

König Charles III.: Damit hätte niemand gerechnet

Bereits 1970 versuchte der damalige Prinz Charles während einer Rede seinen Zuhörern die Auswirkungen von Plastik und Umweltverschmutzung verständlich näher zu bringen, bis er in den 1980er sogar sein Landgut Highgrove im Südwesten von England auf einen ökologischen Landbau umstellte. Mit seinen Umweltinitiativen beeindruckte der 74-jährige viele Menschen – bis jetzt.

Der britische König wurde in der vergangenen Woche am 26. Januar in dem neuen Afrika-Kulturzentrum in London in Empfang genommen, um eine Rede über die Auswirkungen des Klimawandels in Afrika zuhalten. Kein Wunder, dass bei so einem wichtigen Thema die Wahl des Redners auf den britischen Monarchen gefallen ist, denn König Charles III. setzt sich bereits seit vielen Jahrzehnten für die Umwelt und den Erhalt der Erde ein. Umso erschreckender war die Form seiner Anreise für diesen Abend, denn für die Eröffnung des Zentrums unternahm König Charles zwei Hubschrauberflüge - und das innerhalb von 24 Stunden.

Von wegen Klimaschutz!

Wie "Daily Mail" jetzt berichtet, flog der König 112 Meilen von dem Anwesen Sandringham in Norfolk mit dem Hubschrauber nach London, um noch rechtzeitig an der Klimadiskussion teilzunehmen. Für die Anreise wurde sogar eine Flugverbotszone zwischen dem Familienlandsitz und der Hauptstadt eingerichtet. Für die gesamte Strecke von gesamten 224 Meilen, die auch durch einen weiteren Rückflug entstanden sind, verbrauchte der Sohn von Queen Elizabeth II. mehrere hundert Gallonen an Flugbenzin.  

Trotz der bewussten Auswirkungen für das Klima erklärte ein Sprecher des Königs gegenüber "Mail Online":

Bei der Planung des Transports für das umfangreiche Programm Seiner Majestät bemüht sich 'Royal Travel' um ein optimales Gleichgewicht zwischen Sicherheit, Effizienz und der Notwendigkeit, Störungen für andere so gering wie möglich zu halten.

Bei seiner Ankunft schien der gut gelaunte Charles seine eigenen Umweltpredigten vergessen zu haben, denn laut einer Studie der Zeitschrift "Science" kann eine zusätzliche Tonne Kohlenstoffemissionen zu einem Verlust von drei Quadratmetern arktischen Eises führen.  

Es ist nicht das erste Mal, dass Charles und auch seine Frau Queen Consort Camilla als Umweltsünder aufgefallen sind. Im vergangenen Sommer wurde bekannt, dass die beiden Royals im Sommer 2021 mehr als 40 Privatflüge zwischen Großbritannien und Irland getätigt haben. So reisten die Monarchen auch zur UN-Klimakonferenz COP26 in Glasgow mit einem Privatflugzeug an. Dabei sollte Charles es nicht unbekannt sein, dass Privatflugzeuge und Hubschrauber 10 bis 20 Mal mehr Kohlenstoffemissionen als ein normales Flugzeug verbrauchen. 

Verwendete Quellen: Daily Mail, Mail Online 

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