König Charles: Nach 200 Jahren - Nachbarn müssen für Besuch auf Schloss Windsor zahlen
Tür an Tür mit einem König wohnen: das ist die Realität für die Einwohner in Windsor, die in der Nachbarschaft des Schlosses wohnen. König Charles III. (75) verbringt immer mehr Zeit auf Schloss Windsor, dem größten durchgängig bewohnten Schloss der Welt, und auch seine Nachbarn können ab und an einen Blick hinter die Mauern werfen. Denn bislang erhielten die Menschen, die in der Nachbarschaft des Schlosses wohnen, freien Eintritt in die königliche Residenz - im Gegenzug dafür, dass sie jedes Jahr Millionen von Touristen willkommen heißen, die dieses besichtigen wollen. 200 Jahre lang galt das Gewohnheitsrecht, doch jetzt wurde es plötzlich ausgesetzt!
Auf einmal sollen auch die Einwohner Eintritt zahlen, wenn sie die Bleibe ihre berühmten Nachbarn besuchen möchten. Zwar erhalten sie immer noch einen Rabatt von 50 Prozent, doch dieser ist kein Vergleich zu dem vorherigen kostenlosen Eintritt: Für normale Besucher kosten die Karten im Vorverkauf für Erwachsene umgerechnet rund 35 Euro pro Person, Personen im Alter von 18 bis 24 Jahren zahlen im Vorverkauf 23 Euro. Tickets für Kinder zwischen 5 und 17 Jahren kosten knapp 18 Euro, Eintrittskarten für Kinder unter fünf Jahren und Begleitpersonen sind kostenlos. Die Bewohner Windsors sollen nun von all diesen Preisen die Hälfte zahlen. "Wir überprüfen regelmäßig unsere Preise im Vergleich zu anderen Organisationen in der Branche und haben auf dieser Grundlage unser aktuelles Angebot aktualisiert, um es mit anderen Unternehmen im Bezirk in Einklang zu bringen", erklärte ein Sprecher des Royal Collection Trust.
Petition: Anwohner sind empört über Eintritt für Schoss Windsor
Die Empörung über diese Entscheidung ist bei den Einwohnern groß. Amy Tisi, die Stadträtin des Royal Borough of Windsor & Maidenhead, erklärte, sie sei schockiert, dass der freie Eintritt ohne Rücksprache zurückgezogen wurde. "Wir betrachten die Bewohner des 'großen Hauses auf dem Hügel' als unsere Nachbarn und möchten dabei mit ihnen zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass kein Bewohner vom Besuch des Schlosses ausgeschlossen wird", soll die Stadträtin laut dem "Hello! Magazine" gesagt haben.
Parlamentskandidat Julian Tisi soll die Bewohner nun sogar zu einer Petition aufgefordert haben. Er erklärte: "Für viele von uns, die in Windsor leben, ist der kostenlose Besuch des Schlosses ein großes Vergnügen. Einige Einheimische kommen vorbei, um das ausgezeichnete Café zu nutzen."
Verwendete Quellen: Hello! Magazine, rct.uk/visit, Daily Mail