Marius Borg Hoiby: Anwältin offenbart - Opfer ist "schockiert und enttäuscht"

Marius Borg Hoiby: Anwältin offenbart - Opfer ist "schockiert und enttäuscht"

Knapp zehn Tage nach seiner Verhaftung und den heftigen Gewalt-Schlagzeilen meldete sich Mette-Marits Sohn Marius Borg Hoiby in einem Statement zu Wort und gab alles zu. Über ihre Anwältin meldete sich nun auch die Frau zu Wort, die Marius angegriffen hatte.

Marius Borg Hoiby: Nach Gewaltvowürfen & Festnahme gibt er alles zu 

Mit diesen ehrlichen Worten hatte wohl kaum jemand gerechnet: Vor wenigen Stunden brach Marius Borg Hoiby (27) erstmals sein Schweigen zu den Schlagzeilen der letzten Tage. Anfang August war bekannt geworden, dass der Sohn von Prinzessin Mette-Marit (51) eine Frau "körperlich und psychisch" angegriffen hatte und anschließend festgenommen worden war. Über seinen Anwalt Øyvind Bratlien ließ Marius über die norwegische Rundfunkanstalt NRK dann kürzlich ein Statement übermitteln, in dem er alles zugab und offenbarte, unter Alkohol- und Drogeneinfluss gestanden zu haben: "Letztes Wochenende ist etwas passiert, was niemals hätte passieren dürfen. Ich habe in einer Wohnung Körperverletzung begangen und Gegenstände zerstört, während ich nach einem Streit mit Alkohol und Kokain berauscht war." Seit Jahren leide er unter mehreren psychischen Erkrankungen und habe seit Langem mit Drogenmissbrauch zu kämpfen. "Ich war deswegen bereits in Behandlung. Ich werde diese Behandlung nun wieder aufnehmen und sehr ernst nehmen", erklärte der 27-Jährige weiter.

Marius entschuldigt sich bei "meiner Freundin"

Dass er unter Alkohol- und Drogeneinfluss stand, wolle Marius Borg Hoiby aber nicht als Entschuldigung oder Ausrede für den Gewalt-Eklat nehmen: "Ich will für das, was ich getan habe, zur Rechenschaft gezogen werden", machte er deutlich, "und [ich] werde mich bei der Polizei wahrheitsgemäß erklären." Und damit nicht genug: Nachdem die letzten Tage unklar war, ob es sich bei dem Opfer möglicherweise um Marius' Freundin Rebecca Helberg Arntsen handelt, schien Mette-Marits Sohn das in seiner abschließenden Entschuldigung anzudeuten: "Für mich ist es das Allerwichtigste, mich bei meiner Freundin zu entschuldigen. Sie hat weder das verdient, was in dieser Nacht passiert ist, noch den extremen Druck der norwegischen und ausländischen Presse danach." Er wisse, wie hart es sei, von der Presse verflolgt zu werden. Auch bei seiner Familie entschuldigte sich der junge Mann, denn: "Ich weiß, dass meine Taten auch für euch große Auswirkungen hatten."

Anwältin des Opfers gibt Erklärung ab und will nichts zu einer Beziehung wissen

Nur kurz nach der Veröffentlichung von Marius Borg Hoibys Statement meldete sich auch die Anwältin des Opfers, das weiterhin anonym bleiben wolle. Dem norwegischen Portal "VG.no" erklärte Yvonne Larsen, dass ihre Mandantin erleichtert sei, da sie sich gewünscht hatte, dass der 27-Jährige alles zugibt. "Er muss befragt werden und ein Geständnis abgeben, damit man einen geordneten Rechtsweg bekommt." Die Anklage wegen Körperverletzung dreht sich offenbar auch um "Schlagen und Würgen", dennoch betont die Juristin: "Was in dieser Nacht passiert ist, war ein einmaliger Vorfall, ich werde nicht weiter darauf eingehen. (...) Ihr wird geglaubt, und es ist gut, wenn Frauen in einem solchen Fall geglaubt wird."

Was die Frau vor allem belasten würde, sei die Tatsache, wie viele Informationen über den Vorfall an die Öffentlichkeit gelangt sind. So veröffentlichten norwegische Medien beispielsweise Fotos der zerstörten Wohnung, worüber sie laut ihrer Anwältin "schockiert und enttäuscht" sein soll. Was am Statement der Anwältin allerdings für Verwirrung sorgt: Die Osloer Polizei hatte erklärt, dass Marius Borg Hoiby mit seinem Opfer "in einer Beziehung" stehen soll. Larsen will davon aber nichts wissen: "Darüber liegen mir keine Informationen vor, und ich glaube auch nicht, dass dies der Fall ist." Eine Aussage, die wiederum nicht dafür spricht, dass es sich bei der Frau um Rebecca Helberg Arntsen handelt. 

Verwendete Quellen: NRK, "VO.no"