- Mette-Marit von Norwegen und Ehemann Haakon waren am Wochenende traditionell bei den Skispielen am Holmenkollen zu Gast.
- Für die Norweger gab es dabei einiges zu feiern.
- Hinter einem Sieg steckt eine ganz besondere Geschichte.
Mette-Marit von Norwegen: Besonderer Ausflug zum Holmenkollen
Mette-Marit von Norwegen hatte es zu Beginn ihrer Zeit als Kronprinzessin nicht immer leicht. Dass Kronprinz Haakon ausgerechnet eine Bürgerliche heiraten wollte, die einen Sohn mit in die Ehe bringen würde und eine wilde Partyvergangenheit hat, davon waren nicht alle Norweger restlos begeistert. Inzwischen hat sich das Blatt aber gewendet, auch, wegen Mette-Marits ganz besonderer Art. Die Kronprinzessin weiß, worauf es ankommt und wie sie ihr Volk begeistern kann. Bei öffentlichen Auftritten gibt sie sich nahbar und scheut auch vor den ganz großen Emotionen nicht zurück. Gut möglich, dass auch dieses Wochenende für sie besonders intensiv war. Denn wie es so schön heißt: Der Sport hat wieder einmal seine ganz eigene Geschichte geschrieben.
Die Königsfamilie bei der Traditionsveranstaltung
Am vergangenen Wochenende (5. und 6. März) fand am Holmenkollen in Oslo das traditionelle Skifest statt. Die Wettkämpfe im Skispringen, Langlauf und der nordischen Kombination werden dann alle an einem Ort ausgetragen, was im Weltcupkalender normalerweise nicht so oft vorkommt. Traditionell gelten die norwegischen Royals dabei nicht nur als Ehrengäste, sondern auch als Edelfans: König Harald, Kronprinz Haakon, Mette-Marit und ihr Sohn Sverre Magnus feuern dabei natürlich ganz besonders die heimischen Athleten an. Und deshalb gab es für die norwegische Königsfamilie an diesem Wochenende etwas ganz Besonderes zu feiern.
Emotionaler Sieg von Daniel-André Tande
Denn beim Einzelwettkampf der Skispringer setzte sich mit Daniel-André Tande nicht nur ein Norweger durch, hinter diesem Sieg steht auch eine besonders emotionale Geschichte. Denn dass der 28-Jährige jemals wieder springen würde, daran hätte vor einem Jahr wohl noch keiner geglaubt - von einem Sieg ganz zu schweigen. Daniel-André Tande war nämlich im vergangenen Jahr beim Saisonfinale im Skifliegen so schwer gestürzt, dass er sich lebensgefährlich verletzte, eine Zeit lang sogar im Koma lag! Ob er noch einmal auf die Schanze zurückkehren würde - tagelang vollkommen unklar. Und nun, knapp ein Jahr später, folgte der achte Weltcupsieg für den in Oslo lebenden Skispringer. "Das ergibt einfach keinen Sinn. Ich hätte nie erwartet, in diesem Winter überhaupt in der Nähe des Podiums zu stehen. Dass das in Klingenthal schon geklappt hat, ist an sich schon krank genug. Jetzt zu Hause am Holmenkollen zu gewinnen, ist das beste Ereignis meines Lebens", zeigte sich der Sieger überwältigt.
Für Mette-Marit, die den Wettkampf gemeinsam mit ihrer Familie beobachtete, wie für alle anwesenden Norweger sicherlich unvergeßlicher Moment, den sie gemeinsam im Skistadion von Oslo erleben durften. Es ist durchaus vorstellbar, dass sich dieser Sieg für die Kronprinzessin auch persönlich nach etwas ganz Besonderem angefühlt hat. Immerhin leidet Mette-Marit selbst an einer chronischen Krankheit und weiß, wie schwer es sein kann, sich nach großen Rückschlägen wieder ins Leben zurückzukämpfen.
Traditionell werden die Sieger des Skisprungwettbewerbs anschließend noch persönlich von König Harald begrüßt. Gut möglich, dass Mette-Marit und Haakon dieses Mal auch dabei sein wollten, um ihrem Landsmann zu dieser phänomenalen Leistung zu gratulieren.
Verwendete Quellen: Eurosport, Skispringen.com, Instagram, fis-ski.com