Prinz Charles: Große Pläne
Dass Prinz Charles in der britischen Monarchie so einiges ändern wird, wenn er eines Tages König ist, gilt quasi als sicher. Der Prinz von Wales soll vorhaben, die Zahl der sogenannten "working royals", die vom Steuerzahler finanziert werden, drastisch zu verkleinern.
Geht es nach ihm, sollen dann nur noch die direkten Thronfolger und ihre Nachkommen Anspruch auf den Status haben, den sich heute viele Mitglieder der Königsfamilie teilen. Außerdem wird immer wieder spekuliert, Charles könnte ein Machtwort sprechen und seinen jüngeren Sohn Prinz Harry und Herzogin Meghan endgültig aus der Familie verbannen. Ob es dazu wirklich kommt, steht aktuell noch in den Sternen. Doch es gibt einige Veränderungen für die Zeit nach der Regentschaft Queen Elizabeths, die unausweichlich sein werden und für viele Briten eine große Umstellung bedeuten könnten.
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Prinz Charles wartet so lange wie kein Thronfolger in der britischen Geschichte darauf, endlich König zu werden
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Der Prinz von Wales hat große Pläne für die Monarchie
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Doch es gibt einige Dinge, die sich ohnehin ändern werden
Darauf müssen sich die Briten einstellen
Besonders in drei Punkten, die den Alltag vieler Menschen im Vereinigten Königreich betreffen, wird sich in der Zeit nach Queen Elizabeth II. so einiges ändern. Das offensichtlichste ist wohl die Nationalhymne. Seit die Queen vor 70 Jahren den Thron bestieg, lautet der Text: "Good save the Queen." Wenn Charles ihr Nachfolger wird, muss der Text natürlich wieder anders lauten. Dann wird in Fußballstadien und bei wichtigen Anlässen "God save the King" gesungen - auch wenn sich viele Briten wohl gar nicht mehr daran erinnern können, wann das zuletzt der Fall war.
Eine weitere Änderung im Alltag der Menschen im Vereinigten Königreich, die viele vielleicht erst auf den zweiten Blick bemerken, betrifft die Post. Auf öffentlichen Briefkästen ist immer die Chiffre des Staatsoberhaupts eingraviert. Aktuell wäre das "EIIR" für Elizabeth Regina II. Wenn Charles König wird, werden alle neuen Briefkästen eine neue Gravur bekommen, höchstwahrscheinlich "CIIIR" für Charles Rex II. Die bestehenden Briefkästen mit der Chiffre seiner Mutter bleiben aber vorerst bestehen.
Und auch in einem anderen Punkt wird der Wechsel von Elizabeth auf Charles wohl eine ganze Weile dauern: Zwar werden nach dem Tod der Queen Banknoten mit Charles Gesicht darauf gedruckt, Münzen mit seinem Antlitz geprägt, doch da das Geld nur nach und nach in Umlauf gebracht wird, um eine Inflation zu vermeiden, werden sich die Briten bei ihren Geldscheinen wohl nicht so schnell umgewöhnen müssen. Ein kleiner Trost für alle, die sich ohnehin wünschen, dass die Monarchie nach der Queen enden möge, weil sie weder Charles noch seinem Sohn Prinz William zutrauen, das Amt so souverän auszuführen, wie die Königin es getan hat.
Zerbricht das Commonwealth?
Doch natürlich gehen Experten davon aus, dass sich neben diesen offensichtlichen Dingen noch eine ganze Menge anderes unter Charles ändern wird. Immerhin drohen inzwischen immer mehr Länder offen damit, aus dem sogenannten "Commonwealth of Nations" auszusteigen und Experten vermuten, dass sie spätestens nach dem Tod der Queen wirklich ernst machen können.
Die meisten gehen davon aus, dass Charles in wesentlich weniger Ländern Staatsoberhaupt sein wird, als seine Mutter es ist. Auch um die Monarchie beim Volk wieder beliebter zu machen, plant Charles tiefgreifende Änderungen. In diesen Prozess soll er jetzt angeblich bereits Prinz William mit einbeziehen, damit dieser optimal auf seine Aufgabe als zukünftiger König vorbereitet ist. Doch was genau sich unter Charles alles ändern wird, werden wir wohl erst sehen, wenn er schließlich eines Tages zum König gekrönt wird.
Verwendete Quelle: Express