Prinz Harry sucht die Öffentlichkeit
Denn Harry und Meghan starteten in den letzten Wochen eine beachtliche PR-Offensive. Obwohl das Paar eigentlich angekündigt hatte, nach der Geburt von Töchterchen Lilibet erst einmal in Elternzeit gehen zu wollen, suchten die beiden zuletzt vermehrt die Öffentlichkeit. Ob Harrys Unterstützung für die Afghanistan-Veteranen oder das gemeinsame Statement zu Haiti, der Corona-Pandemie und der globalen Erwärmung: Die Sussexes traten häufiger öffentlich in Erscheinung als in den Monaten zuvor. Und Experten sind sich sicher, dass das einen ganz bestimmten Grund hat.
Prinz Harrys Auftritt spricht Bände
Besonders heiß diskutiert wird dabei Harrys kurzer Auftritt in dem Video, das Meghan zu ihrem Geburtstag veröffentlichte. Die Schauspielerin bewarb darin ihre "40x40"-Initiative und auch ihr Mann hat in dem Clip einen kleinen Auftritt. In einer Szene sieht man Harry mehr oder weniger erfolgreich vor dem Fenster mit Bällen jonglieren. Zwar hat es der Ausschnitt nur in die Outtakes geschafft, doch Harrys Versuch, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, fällt Royal-Expertin Angela Levin extrem auf, wie der "Royal Observer" berichtet.
Ein solches Verhalten in einem offiziellen Video wäre vom Palast sicherlich nicht geduldet worden. Dass Harry seine neue Freiheit so sehr genießt, überrascht die Expertin nicht. Im Gegenteil. Ihrer Meinung nach hat sich das schon lange angedeutet. "Als er in Eton war, hat er es gehasst, dort zu sein und beschlossen, dass er mit den bösen Jungs abhängen würde", meint sie.
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Prinz Harry: Affront gegen William?
Nun würde ein Charakterzug an Harry wieder mehr zum Vorschein kommen, davon ist Angela Levin überzeugt. "Ich glaube, Harry hat diese Ader - viele von uns haben sie, aber wir ignorieren sie - böse zu sein und angeben zu wollen", sagt sie. Angela Levin hat auch eine Theorie, wovon Harrys Drang nach Aufmerksamkeit motiviert sein könnte. Sie meint:
Eine klare Aussage. Und wenn man sich Harrys Verhalten in den letzten Wochen, seinen Versuch, sich mit seiner Meinung zu wichtigen politischen Fragen zu positionieren ansieht, bekommt man den Eindruck, dass sie durchaus recht haben könnte. Und Harry hat William gegenüber einen entscheidenden Vorteil: Während der Ältere der Brüder wohl jedes Statement mit dem Palast abstimmen und über einen Sprecher kommunizieren muss, kann Harry einfach jederzeit selbst sagen, was er denkt und braucht sich dabei um niemanden zu kümmern.
Ob das Harry und seiner öffentlichen Wahrnehmung am Ende aber immer so guttut? In den USA zumindest, so hatte man den Eindruck, kam Meghans Geburtstagsoffensive und auch Harrys kurzer Auftritt in den Outtakes sehr gut an. Vielleicht haben die beiden dort ja nun wirklich ihren eigenen Weg gefunden.
Verwendete Quellen: The Royal Observer