Prinz Harry: Er fehlte beim Prozessauftakt
Seit Jahren schon führt Prinz Harry (38) einen Krieg gegen die britische Presse, der nun sogar vor Gericht landete. Im eigenen Interesse des Rotschopfs sollte dieser dafür Anfang Juni nach London zurückkehren, um im Schadensersatzprozess gegen den Zeitungsverlag "Mirror Group Newspapers (MGN)" als Zeuge aufzutreten. Gemeinsam mit weiteren Promis wie Elton John (76), Liz Hurley (75) sowie den Erben von George Michael (†53) hatte Harry in einer Sammelklage dem Verlag vorgeworfen, sich illegal Informationen verschafft und damit die Privatsphäre der Kläger verletzt zu haben, beispielsweise indem Telefone angezapft worden sind.
Es war also in Harrys eigenem Interesse, zum Prozessauftakt vor Gericht zu erscheinen, schließlich hatte er so lange auf genau diesen Moment gewartet. Doch vor dem Londoner Gericht fehlte an jenem Tag jede Spur von dem Prinzen. Das verärgerte vor allem den zuständigen Richter.
Prinz Harry: Richter rügt seine Abwesenheit
Wie "The Sun" berichtete, soll Harrys Anwalt behauptet haben, sein Mandant müsse für den ersten Prozesstag nicht zwingend anwesend sein. Und so verbrachte der 38-Jährige den Tag stattdessen in Kalifornien, um den zweiten Geburtstag seiner Tochter Lilibet zu feiern. Der zuständige Richter Mr. Justice Fancourt sah das Ganze jedoch anders:
Es war abzusehen, dass dies der Fall sein könnte – deshalb habe ich angeordnet, dass der erste Zeuge verfügbar sein sollte.
Er wies Harrys Anwalt David Sherborne zurecht, der dessen Abwesenheit damit zu erklären versuchte, dass Harry in einer "anderen Kategorie" sei, was Reisen und Personenschutz anginge. Der Richter zeigte sich davon jedoch nicht überzeugt und rügte auch Harrys Anwaltsteam. Deren Eröffnungsplädoyer war mit 25 Minuten deutlich zu lang seiner Meinung nach. "Wir können wirklich nicht jeden Tag ein neues Zeitplan-Chaos haben. Wir müssen wirklich vorankommen", so der Richter. Ob Harry nach diesem Rüffel wohl nun vor Gericht erscheinen wird?
Verwendete Quellen: The Sun, Daily Mail