Prinz Harry: Der wahre Grund hinter "Spare"-Enthüllungen
Mit der Veröffentlichung und den Inhalten seiner Memoiren "Spare" schockierte Prinz Harry (39) nicht nur seine Familie, sondern auch seine früheren Kollegen. Bevor der Prinz der Krone den Rücken zukehrte, war der Gatte von Herzogin Meghan (42) nicht nur ein vollwertiges Mitglied der britischen Königsfamilie – Harry war vor allem ein Soldat!
So berichtete der Exil-Prinz neben den angeblichen Machenschaften und Streitigkeiten hinter den Palastmauern auch von seiner Zeit bei der britischen Armee. Einige Aussagen in seiner Autobiografie sorgten dabei jedoch für Entsetzen.
Ein ehemaliger Freund scheint sich nun sicher zu sein, warum Harry einige Dinge aus seiner Zeit beim Militär so niedergeschrieben hat. Hat es etwa mit seiner psychischen Gesundheit zu tun?
Kriegserlebnisse des Prinzen: Einziger Ausweg für die Psyche?
Das Erlebte und Gesehene scheint noch immer sehr tief in den Erinnerungen des einstigen Apache-Hubschrauberpiloten zu sitzen. Laut "Spare" soll Harry in seiner Zeit in Afghanistan ungefähr 25 Menschen getötet haben. Diese "Schachfiguren", die er auch als "Bösewichte" betitelt, musste Harry laut eigener Aussage eliminieren, "bevor sie gute Leute töten konnten" – darauf sei er beim Militär "gut trainiert" gewesen.
Details, die die meisten Soldaten eher für sich behalten. Laut Edward Charles Featherstone, ein Pseudonym, der mit Harry früher Polo spielte, soll dies der Weg des Prinzen sein, mit der grauenvollen Erinnerung umgehen zu können.
Was ich sagen kann, ist, dass es allgemein anerkannt ist, dass der beste Weg mit PTBS umzugehen, darin besteht, darüber zu sprechen und sehr oft darüber zu schreiben,
so Harrys ehemaliger Freund gegenüber "Mirror". PTBS steht für posttraumatische Belastungsstörung, mit der viele Soldaten nach Einsätzen in Kriegsgebieten zu kämpfen haben. Dabei werden sie immer wieder an ein überwältigendes, traumatisches Ereignis erinnert und in diese Erinnerungen gesogen.
Ist dies also Harrys Weg, mit dem Geschehenen umzugehen? Indem er darüber schreibt?
Wenn seine berüchtigte Zahl von 25 Taliban-Aufständischen stimmt, kann man meiner Meinung nach nicht 25 Menschenleben nehmen und auf dem Kriegsschauplatz dabei sein, ohne dass das tief in die Psyche eindringt und psychische Störungen verursacht,
so Edward Charles Featherstone gegenüber der Quelle und spricht dabei auch aus eigener Erfahrung. Als Kampfhubschrauberpilot bei der Luftwaffe schrieb der einstige Freund des Prinzen sein Trauma ebenfalls auf und veröffentlichte sie in Buchform mit dem Titel "The Rude Beginning".
Verwendete Quelle: Mirror