Queen Elizabeth: Witwe nach 73 Ehejahren
Prinz Philip hatte schon länger mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Erst im Februar war er wegen einer Infektion in einem Londoner Krankenhaus behandelt worden, anschließend folgte eine OP am Herzen. Zunächst hatte es so ausgesehen, als befände sich Philip auf dem Weg der Besserung. Im März noch war er aus dem Krankenhaus entlassen worden und auf Schloss Windsor zu seiner Elizabeth zurückgekehrt.
Ihre Geschichte: Die beiden heirateten 1947, zogen vier gemeinsame Kinder groß: Die Prinzen Charles, Andrew, Edward und Prinzessin Anne. Seit die Queen 1952 den Thron bestieg, stand ihr Gemahl stets hinter ihr. In seinen letzten Tagen konnten sie zumindest eine Weile abseits der Öffentlichkeit die letzte Zweisamkeit genießen. Traditionell wurde Philips Tod vom Palast per Pressemitteilung bekannt gegeben. Die Queen drückte darin ihren "tiefen Schmerz“ über Philips Tod aus. Die Königsfamilie trauere mit Menschen auf der ganzen Welt, hieß es außerdem. Im ganzen Land werden nun Flaggen auf Halbmast gesetzt, Sportveranstaltungen werden abgesagt. All das sieht das Hofprotokoll vor. Doch in einem Punkt geht die Königsfamilie nun zum ersten Mal vollkommen neue Wege, um ihrer Trauer über den Verlust Ausdruck zu verleihen.
Mehr zu dem Thema:
Queen Elizabeth: Nach dem Tod von Prinz Philip steht alles still
Die offizielle Website des Königshauses sieht seit der Todesmeldung nicht mehr aus wie gewohnt. Statt den Informationen rund um die Königsfamilie ist dort nur noch ein schwarzer Hintergrund zu sehen. Darauf prangt ein großes Foto von Prinz Philip inklusive seiner Geburts- und Sterbedaten. Darunter ist noch einmal die offizielle Mitteilung des Palastes zu lesen. Außerdem steht dort, dass nun "notwendige Änderungen“ an der Website durchgeführt werden. Es ist das erste Mal, dass die Königsfamilie den Tod eines Mitgliedes nicht nur in einer Pressemitteilung, sondern auch so offensiv im Netz verkündet.
Selbstverständlich hat sich die Queen vorerst zurückgezogen. Nach den vielen erschütternden Ereignissen innerhalb der Königsfamilie hat sie nun auch noch ihre größte Stütze verloren. Eine achttägige Trauerpause wird folgen.