Prinz William: Trägt er die Schuld am Streit mit Harry?
Prinz Williams Verhältnis zu Bruder Harry soll seit dem "Megxit" vollkommen zerstört sein. Harry sprach im Interview mit Oprah Winfrey davon, dass ihre Beziehung sich aktuell "im leeren Raum" befände. Und es sprach Bände, dass ausgerechnet William es war, der sich als erster zu den von Meghan Markle erhobenen Rassismusvorwürfen gegen die Königsfamilie äußerte. Auf die entsprechende Frage eines Reporters kurz nach der Ausstrahlung des Interviews sagte er:
Für ein Mitglied der Königsfamilie etwas vollkommen Ungewöhnliches, gilt doch bei den Royals normalerweise die eiserne Regel "Beschwere dich nie, erkläre dich nie." Dass William damals trotzdem Stellung bezog zeigte, wie nah ihm das Thema ging. Doch die Darstellung des Palastes, dass es vor allem Harry und Meghan waren, an denen alles letztlich scheiterte, bekommt immer tiefere Risse. Neue Enthüllungen in einem Buch geben nun Grund zu der Annahme, das alles eigentlich ganz anders abgelaufen sein könnte.
Prinz William: Zweifel an Meghans Darstellung
Andrew Morton hatte bereits 2018 in seinem Buch "Meghan: Eine Hollywood-Prinzessin" darüber geschrieben, wie die Zeit, in der Meghan und Harry gemeinsam im Palast lebten, wirklich ablief. Nun hat er eine neue Auflage des Buches herausgebracht und seinen Inhalt noch einmal komplett überarbeitet. Und einige seiner Darstellungen widersprechen den Angaben der Sussexes im Interview mit Oprah Winfrey sehr. Meghan behauptet etwa, sie habe vom Palast keine Hilfe bekommen, als sie in der Presse fertig gemacht wurde. Morton hingegen schreibt in seinem Buch:
Das passt nicht wirklich zu den Darstellungen der Sussexes gegenüber Oprah Winfrey. Doch das ist nicht das einzige Detail, in dem Morton eine ganz andere Geschichte erzählt als die, die der Öffentlichkeit bisher bekannt war.
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Prinz William: "Wahrscheinliches Mobbing"
Denn bereits in der ersten Version seines Buches, die 2018 erschien, sagte Morton, dass der Streit zwischen William und Harry nicht nur dem jüngeren der beiden Brüder zuzurechnen ist. Auch William habe einen entscheidenden Anteil daran gehabt. Morton schreibt:
William und Kate als diejenigen, die Harry und Meghan quasi aus dem Palast gemobbt haben? Der Darstellung der Sussexes spielt das auf jeden Fall in die Karten. Doch Morton gibt auch zu bedenken:
Das wiederum würde die Theorie unterstützen, die ohnehin viele Experten haben: Dass Meghan für Harry nur die willkommene Ausrede war, um sich vom Leben am Hof zu verabschieden, das ihn seit Langem nur noch belastet hat. Was davon am Ende wirklich stimmt, wissen, wie so oft, wohl nur die Beteiligten selbst. Doch eines ist sicher: Auch über ein halbes Jahr nach dem Skandal-Interview gibt es immer noch einige offene Fragen, die vielleicht nie öffentlich geklärt werden.
Verwendete Quellen: Express