Prinzessin Diana: Rätsel um ihren Tod
Prinzessin Dianas tragischer Unfalltod hat sicherlich viel zum Mythos beigetragen, der sich rund um ihre Person bildete. Auch 25 Jahre danach ranken sich um die Dinge, die am frühen Morgen des 31. August 1997 in Paris geschehen sind, jede Menge Legenden. Dabei scheint die Sachlage eigentlich klar zu sein: Fahrer Henri Paul, der höchstwahrscheinlich unter dem Einfluss von Medikamenten und Alkohol stand, war mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs, weil er versuchte, den Paparazzi, die den Wagen verfolgten, zu entkommen. Doch schon kurz nach dem Crash machten erste Gerüchte darüber, dass noch ein weiterer Wagen in den Unfall verwickelt war, die Runde. Verschwörungstheorien schossen ins Kraut und um den weißen Fiat Uno, der angeblich kurz vor dem Crash Dianas Wagen gestreift haben soll, rankten sich schnell jede Menge Legenden. Nun spricht der Fahrer des Wagens zum ersten Mal öffentlich - und überrascht mit einer verblüffenden Aussage.
Was weiß der Unfallfahrer?
Dem Portal "Radar Online" ist es gelungen, den Fahrer des weißen Fiat Uno ausfindig zu machen. Der Mann namens Le Van Thanh hat nach eigener Aussage zwar bereits mit den französischen Behörden über den Unfall gesprochen - nicht aber mit den Ermittlern aus Großbritannien. Für das Gespräch mit "Radar Online" forderte er 500.000 € - und war schließlich tatsächlich bereit, mit den Journalistin über die Unfallnacht zu sprechen.
Sein Vater hatte schon vor Jahren einmal ein interessantes Detail verraten: Stunden nach dem Unglück in Paris, so erzählte er, habe sein Sohn am frühen Morgen seinen Bruder geweckt und ihn gebeten, ihm beim umlackieren eines Autos zu helfen. Ein Indiz dafür, dass Van Thanh wirklich am Unfall beteiligt war? Möglich wäre es.
Doch warum hat der Mann sich so lange geweigert, mit den britischen Ermittlern Kontakt aufzunehmen? Van Tans Erklärung gegenüber "Radar Online" wirken fast schon banal.
Sie haben versucht, mich dazu zu bringen, ihnen zu helfen, aber das ist nicht mein Job.
Heißt im Klartext: Der Mann, der ein einem der spektakulärsten Unfälle der jüngeren Vergangenheit vielleicht Kronzeuge sein könnte, sieht es schlichtweg nicht ein, mit den Ermittlern zu sprechen. Die Vermutung, dass das auch damit zusammenhängt, dass diese ihm sicherlich kein Geld zahlen würden, liegt natürlich nahe. Doch Van Thanh behauptet, er fürchte auch noch etwas anderes.
Laut "Radar Online" behauptete er, man habe ihm gesagt: "Das sind nicht die gleichen Gesetze wie in Frankreich - geh da nicht hin.“ Aus diesem Grund habe er in den 25 Jahren auch nicht öffentlich aussagen wollen.
Rätsel um das weiße Auto
Ob das tatsächlich der Fall oder nur eine Schutzbehauptung ist, ist natürlich Spekulation. Fest steht allerdings: Wenn es wirklich stimmt, dass Van Thanh den Wagen in der Unfallnacht gefahren hat, wäre er womöglich einer von zwei Überlebenden des Unfalls, der Diana das Leben kostete. Und Bodyguard Trevor Rees-Jones kann sich bekanntermaßen an wenig erinnern. Doch selbst er hat angeblich Flashbacks, in denen der Fiat eine Rolle spielen könnte. So sagte er einst: "Meine deutlichsten und letzten Erinnerungen dieser Nacht sind die an den Mercedes, der ausweicht. Ich habe wieder das weiße oder hellfarbene Auto gesehen, das die Straße überquert hat und uns folgte." Wenn das stimmt, wäre das für die Ermittler, die mit dem Fall vertraut waren, in jedem Fall noch ein Grund mehr gewesen, mit Le Van Thanh sprechen zu wollen - falls der den Wagen in der fraglichen Nacht wirklich gefahren hat. Trotz all der Unklarheiten und Verwirrungen steht eines in jedem Fall fest: Dianas Tod gibt auch 25 Jahre später noch jede Menge Rätsel auf - von denen manche vielleicht nie gelöst werden.
Verwendete Quelle: Radar Online