Maite Kelly über ihre harte Kindheit bei der Kelly Family
Kaum eine Großfamilie ist so bekannt wie die Kelly Family. In den 70er-Jahren startete die Familienband rund um die Kinder von Daniel und Barbara-Ann Kelly mit Straßenmusik durch, bevor ihnen in den 80er-Jahren schließlich der Durchbruch gelang. In den darauffolgenden Jahren füllten Angelo, Patricia, Maite und Co. riesige Konzerthallen, bis heute gelten sie als eine der erfolgreichsten Bands schlechthin.
Vor dem großen Durchbruch machte die Kelly Family aber vor allem Musik auf der Straße, um zu überleben, wie Maite Kelly im Gespräch mit "BR Schlager Brunch" schonungslos offen verriet:
Es war eine sehr harte, eine brutale Kindheit. Wir haben eine Zeit lang gesungen, um zu überleben. [...] Ich würde niemals sagen, dass die Straße ein Ort für Kinder ist.
Dennoch habe sie in all der Zeit viel für ihre heutige Karriere als Musikerin gelernt: "Nichtsdestotrotz haben wir da alles gelernt."
"Wir waren nach dem Tod meiner Mutter am Boden zerstört"
1982 musste die Kelly Family einen schweren Schicksalsschlag verkraften, als Mutter Barbara-Ann Kelly im Alter von nur 36 Jahren starb. Bei der Ehefrau von Dan Kelly war Krebs diagnostiziert worden, als sie gerade mit Angelo Kelly schwanger war. In der VOX-Doku "Ein Sommer mit der Kelly Family" enthüllte der Sänger damals, dass die Ärzte seiner Mutter zur Abtreibung geraten hätten, damit die sofort mit der Chemo hätte beginnen könnten, doch: "Für sie kam das nicht in Frage, das Kind geht vor."
Zehn Monate nach der Geburt von Angelo Kelly starb Barbara-Ann Kelly. Da war Maite Kelly gerade einmal drei Jahre alt. Sie erzählt:
Es war eine Zeit lang so, dass wir nach dem Tod meiner Mutter wirklich am Boden zerstört waren. Und wir mussten auf der Straße, auf dem Boden der Straße neu anfangen. Gott sei dank haben wir uns da rausgesungen.
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Verwendete Quellen: VOX/"Ein Sommer mit der Kelly Family", BR Schlager Brunch