Kerstin Ott: Als Dreijährige kam sie ins Pflegeheim
Kerstin Ott (42) ist die, die 'immer lacht' - so heißt es auf jeden Fall in ihrem Song, der sie 2016 über Nacht in den Schlagerolymp katapultierte. Seither begeistert die Musikerin mit einem Song nach dem nächsten und ihrer lässigen Art die Fans. So gelassen, wie sie heute ist, war sie jedoch nicht immer. Ihre Kindheit war schwierig, so starb ihr Vater, als sie noch ein kleines Kind war. Es ergaben sich familiäre Schwierigkeiten und schließlich landete die damals dreijährige Kerstin im Pflegeheim. Von einem liebevollen Zuhause hatte jenes damals nichts. Ganz im Gegenteil, lediglich für das Nötigste wurde gesorgt, wie die "Regenbogenfarben"-Sängerin im Podcast "Polaks Schlagertalk" erklärte:
Man kann sich das so ein bisschen wie ein Internat vorstellen. Die haben geschaut, dass du immer ordentlich angezogen bist, dass dir gesundheitlich nichts fehlt und dass du in den Kindergarten gehst. Aber auch nicht viel mehr.
Das Pflegeheim, in dem sie eine Zeit lang wohnte, kam ihr sogar "eher wie ein Aufbewahrungslager" vor. Nach ihrem dortigen Aufenthalt ging es für Ott zu verschiedenen Pflegefamilien.
Kerstin Ott: Heute hat sie mit ihrer Vergangenheit ihren Frieden geschlossen
Ihre Kindheit im Pflegeheim sowie in Pflegefamilien hat Kerstin Ott geprägt. Insbesondere, als sie sich im Teenageralter befand, fühlte sich der Schlagerstar manchmal "abgestoßen" und "alleingelassen". Trotz aller Schwierigkeiten blickt Kerstin dennoch mit einem guten Gefühl auf die damalige Trennung von ihrer Familie zurück. Sie ist der Überzeugung, dass "das gut und richtig war". Heute pflegt sie zu ihrer Mutter sogar einen "guten Kontakt". Vor allem wichtig ist ihr aber, dass ihre Kinder vor solch einer Kindheit verschont bleiben. Ihre Ehefrau Karolina Köppen brachte zwei Töchter mit in die Ehe. Gemeinsam lebt die Familie glücklich in der Nähe von Heide.
Verwendete Quellen: Podcast "Polaks Schlagertalk" (Deutschlandfunk Kultur)