Matthias Reim: Sohn Bastian starb vor zwei Jahren
Matthias Reim (66) ist siebenfacher Papa, hat Kinder im Alter von 2 bis 49 Jahren. Viele Jahre wusste er nichts von seiner ersten Tochter Claudia, die entstand, als er selber gerade einmal 16 Jahre alt war. Die beiden lernten sich erst 2015 kennen. Stattdessen glaube der Schlagersänger die vielen Jahrezehnte zuvor, sein Sohn Bastian wäre sein Erstgeborener. Bastian kam 1987 schwerst behindert zur Welt, litt an Zerebralparese, einem Gehirnschaden, der mit Bewegungsstörungen, Lähmungen und Muskelsteife (Spastik) einhergeht. Er stammt aus Reims erster Ehe mit Miriam Reim (64), mit der Matthias Reim von 1985 bis 1992 verheiratet war. Die Aufgabe, sich um ein behindertes Kind zu kümmern, nahm damals so viel Raum und Zeit ein, dass ihre Ehe dabei hintenrunter fiel und schließlich zerbrach. Matthias erklärte im Jahr 2000 im "Bild"-Interview dazu:
Es war ein Albtraum. Unsere Ehe ist daran zerbrochen. Meine Frau hatte keine Kraft mehr für einen anderen Menschen. Ihre ganze Liebe ging an Bastian, irgendwann war unsere Ehe tot.
Nach ihrer Scheidung gab es keinen beständigen Kontakt zwischen Matthias und Miriam oder gar dem Schlagersänger und seinem Sohn Bastian. Nachdem Miriam Reim wieder geheiratet hat, war ihr neuer Ehemann wie ein Vater für Bastian. Matthias Anwesenheit soll den Schwerbehinderten verwirrt haben, also zog sich der "Verdammt, ich lieb' dich"-Sänger zurück. Dennoch dürfte es ihn stark getroffen haben, als er erfuhr, dass Bastian im Oktober 2022 verstorben ist. Er selber soll auch erst später von dem Ableben seines Sohnes erfahren haben und auch nicht bei der Beerdigung gewesen sein.
Matthias Reim: Diesen Song schrieb er für seinen Sohn
Auch wenn Matthias Reims Ehe mit Miriam Reim nur wenige Jahre nach der Geburt ihres Sohnes Bastian in die Brüche ging und Reim daraufhin kaum Kontakt zu dem Jungen habt haben soll, hat der Schlagerstar seinem Sprössling 1990 einen ganzen Song mit dem Titel "Bastian (Blaulicht in der Nacht)" gewidmet. Darin gibt es einige rührende Zeilen wie: "Du bist da, und ich bin da, und werd‘ es immer sein, solang‘ Du lachst, solang‘ Du weinst, ich lass‘ Dich nie allein." Auch wenn Matthias physisch nicht immer für seinen Sohn zu Lebzeiten da sein konnte, so wird er sicher stets an ihn gedacht haben.
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