Nino de Angelo: Der Kampf gegen seine Alkoholsucht wird niemals enden
Alkohol und Drogen – dies sind jahrelang die engen Begleiter von Nino de Angelo (61) gewesen und auch bis heute konnte er sich von jenen nicht vollends lösen. Nach seinem Durchbruch in den 1980er-Jahren mit dem Kultsong "Jenseits von Eden" stürzte er immer wieder ab und in diesen turbulenten Zeiten standen ihm der Alkohol und die Drogen zur Seite. Regelmäßig gab sich der Schlagerstar Exzessen hin, seine Gesundheit litt immer mehr darunter. Vor einigen Jahren sagte er den gefährlichen Substanzen jedoch 'Adieu', rappelte sich auf und wollte clean werden. Tatsächlich hat Nino das auch geschafft, skandalöse Abstürze blieben aus. Dennoch hütet sich der Musiker davor zu sagen, er wäre geheilt.
Der Kampf gegen den Dämon Alkohol ist ein lebenslanger. Ich habe ihn heute im Griff, aber ich kann nicht sagen, dass ich von ihm geheilt bin. Er wird mich nie verlassen und ich bin immer noch absturzgefährdet,
erklärte der 61-Jährige kürzlich im Interview mit der "Bild". Solange er sich von Alkohol fern hält, kann er seine Sucht kontrollieren. Beginnt er jedoch zu trinken, kann das Schicksal seinen bitteren Lauf nehmen: "Wenn ich den Dämon aus der Flasche lasse, kann ich nicht aufhören. Das konnte ich nie. Deshalb trinke ich über lange Zeiträume lieber gar nichts. Ich trage eben dieses Sucht-Potenzial in mir."
Nino de Angelo: Auch das Verlangen nach Kokain ist nicht ganz weg
Nicht nur der Alkohol verführte Nino de Angelo des Öfteren, sondern auch Kokain. Als er der Droge damals abschwor, vergrub er seine letzte Ration im Wald. Doch auch wenn er entschieden nichts mehr konsumieren möchte, kann er im Trinkfluss die Gedanken an die Droge nicht ausblenden: "Die Grenze von 1,2 Promille darf ich nicht überschreiten, weil dann das Verlangen nach Kokain dazu kommt. Und wenn dieser Dämon nach mir schreit, ist der Total-Absturz vorprogrammiert. Das muss ich in jedem Fall vermeiden." Bisher gelingt dies Nino auch. Wir wünschen ihm weiterhin alles Gute und viel Kraft in diesem schwierigen Kampf.
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