Nino de Angelo: Ehrliche Worte über das "härteste Kapitel" seines Lebens
Nino de Angelo (59) konnte 1983 mit dem Song "Jenseits von Eden" seinen großen Durchbruch feiern. Auf einmal galt ihm all die Aufmerksamkeit und er wurde zum absoluten Schlagerstar. Doch so schnell der Erfolg kam, so schnell kamen auch die Rückschläge. Immer wieder hatte der Sänger mit Drogen- und Alkoholeskapaden zu kämpfen und auch Krankheiten belasteten ihn sehr. Im Fernsehinterview bei "MDR um 4" sprach er kürzlich über diese schwierigen Zeiten:
Im Prinzip ging es ja eigentlich immer weiter runter und irgendwann denkst du, irgendwann musst du ja mal unten angekommen sein. Aber irgendwie war das nie der Fall.
Ein besonders großer Schock war seine Krebsdiganose im Jahr 1996: "Ich war schon oft an meinem tiefsten Tiefpunkt [...] Z. B. war mein erster Schock eigentlich, als ich damals mit 32 an Lymphdrüsenkrebs erkrankt bin, da habe ich gedacht das war's. Ich war davon überzeugt, dass ich sterben würde." Glücklicherweise lag Nino mit dieser Annahme falsch, denn er kämpfte sich gegen die Krankheit zurück ins Leben. Eine Sache hat ihm dabei ganz besonders geholfen.
Nino de Angelo: Die Musik hat ihn schon oft gerettet
Nino de Angelo war schon oft am Tiefpunkt, über diese Phasen spricht er auch offen und ehrlich in Interviews. Was ihm bei den harten Kämpfen besonders geholfen hat, war seine Musik, wie er im Interview bei "MDR um 4" verriet:
Sie ist das wichtigste Instrument gegen meine Dämonen. Also die Musik hat mich schon sehr, sehr oft gerettet, vor mir selbst auch.
In seinen Songs verarbeitet er die dunkelsten Kapitel seines Lebens. Das wird auch auf seiner neuen Platte "Von Ewigkeit zu Ewigkeit" deutlich, die erst vor wenigen Wochen auf dem Markt erschien. Im Interview mit der "Abendzeitung" gestand Nino, dass es oft schwer ist, seine persönlichen Dramas zu vertonen: "[Es ist] wirklich nicht einfach ist, sein Leben immer wieder Revue passieren zu lassen. Das kann auch sehr schmerzhaft sein, wenn vieles wieder hochkocht. Und man muss es ja hochkochen lassen. Es ist nicht einfach, sich an diese schmerzhaften Situationen zu erinnern oder an Phasen, die nicht so toll waren und daraus dann in dreieinhalb Minuten eine Story zu basteln, die das Ganze auch widerspiegelt."
Verwendete Quellen: MDR um 4; Abendzeitung