Nino de Angelo: Überraschendes Karriere-Aus
Seit Jahrzehnten ist Nino de Angelo ein fester Bestandteil der Schlagerszene. Songs wie "Zeit heilt keine Wunden" und "Jenseits von Eden" machten ihn bekannt und noch immer wollen seine Fans jene bei den Konzerten hören.
Nachdem sich der Sänger für eine Zeit lang aufgrund gesundheitlicher Probleme zurückziehen musste, feierte er im vergangenen Jahr sein großes Comeback. Sein neues Album "Gesegnet und verflucht" ging durch die Decke und seine Fangemeinde verlang nach mehr. Diesem Wunsch kommt Nino de Angelo auch nach, doch nach seiner nächsten Platte ist dann Schluss. Kürzlich gab er nämlich gegenüber der "Bild" überraschend bekannt:
Mit diesem Schritt entscheidet er sich gegen seine Karriere und für die Liebe. Der 58-Jährige erklärte nämlich gegenüber der Zeitung, dass er sich in Zukunft voll und ganz auf seine Familie konzentrieren möchte:
Nino de Angelo: Seine Krankheit belastet ihn
Natürlich ist es verständlich, dass Nino de Angelo, nachdem er sich Jahrzehnte ausschließlich seiner Musik gewidmet hat, endlich mehr Zeit mit der Familie wünscht. Doch dies ist wohl nicht der einzige Grund für seine drastische Entscheidung. Seit Jahren ist bekannt, dass der Sänger gesundheitliche Probleme hat. Lymphdrüsenkrebs, Stimmbandlähmung, Immunthrombozytopenie – der "Jenseits von Eden"-Interpret musste sich bereits aus einige Tiefen wieder hochziehen. Den Grund für seine Anfälligkeit kennt er selber, wie er im Interview mit "Woche Heute" verriet:
Auch sein über 30-Jahre-langer Kokainkonsum hat seinem Körper schwer zugesetzt. Nino de Angelo weiß, wie schädlich sein Verhalten in den letzten Jahrzehnten war. Den Alkohol stehen oder die Zigarette liegen lassen kann und will er trotzdem nicht. Er hat sein Schicksal akzeptiert und will einfach nur noch ohne schlechtes Gewissen leben:
Da der Musiker nicht an seinem Konsum etwas ändern möchte, so ist es anzunehmen, dass sich sein Gesundheitszustand im Laufe der Zeit immer verschlechtern wird. Vermutlich hat er deshalb jetzt schon die Reißleine in Bezug auf seine Karriere gezogen.
Verwendete Quellen: Bild; Woche Heute