"Bares für Rares": Antiquität als Fälschung entlarvt
Rentnerin Gabriele Bottenberg, 75, kam in die ZDF-Show "Bares für Rares", um eine Lampe zu verkaufen. So weit, so gut. Bianca Berding, 44, Expertin für Kunstobjekte, übernahm die Expertise. Doch als diese die Lampe genauer unter die Lupe nimmt, wird das gute Stück schnell als Fälschung identifiziert:
Ein vernichtendes Urteil. Dass die Lampe durch Nachgüsse des Originals aus neueren Materialien gefertigt wurde und mithilfe von Inkarnat-Spray älter aussieht, ist nur ein wichtiges Indiz. Auch die Signatur auf dem Sockel ist ebenfalls nur ein Abguss. Als die Expertin die Leuchte umdreht, um ihre Thesen zu belegen, passiert ein weiteres Missgeschick. Eine Ecke der Lampe bricht ab. Doch auch dafür gibt es eine einfache Erklärung:
Auch Horst Lichter kam seiner Kollegin zu Hilfe und erklärte den genaueren Fälschungsprozess noch einmal genauer:
Kandidatin Gabriele Bottenberg war sichtlich enttäuscht:
Sie selbst hatte keine Ahnung. Für das gute Stück hatte man sie damals um 2000 D-Mark ärmer gemacht. Zwei Jahre lang hatte sie immer wieder überlegt, die Lampe zu kaufen. So besonders und schön fand sie das Einrichtungsstück. "Die stand in einem schönen Geschäft im Norden. Sie leuchtete so schön und sah so schön aus – und schließlich habe ich sie dann gekauft", erzählt die ehemalige Lehrerin. Den wahren Wert wird sie zwar wohl nicht mehr erfahren, doch er liegt ganz sicher unter dem Kaufpreis.
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"Bares für Rares": Nicht nur die Kandidatin war enttäuscht
Doch nicht nur die hoffnungsvolle Kandidatin hätte mehr erwartet. Auch Moderator Horst Lichter, 59, ist sichtlich betroffen. "Mir tut es nur so unendlich leid für dich, weil du 2.000 DM gezahlt hast, was verdammt viel Geld war. Du bist lange drumherum gelaufen, hast dich verliebt – aber die darfst du so nicht verkaufen. Sei mir nicht böse, sei Bianca nicht böse", beteuert er. Doch Regel ist Regel. Er darf die Rentnerin leider nicht in den Händlerraum schicken. Somit geht die Kandidatin leer aus. Doch Fälschung hin oder her: Eine Bedeutung scheint das Stück für Gabriele Bottenberg trotzdem zu haben.